Hamburg - Trainer Joe Zinnbauer plauderte lächelnd mit Markus Gisdol, Torschütze Pierre-Michel Lasogga umarmte Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann herzlich.
HSV schöpft trotz schwarzer Serie Mut
Beim Hamburger SV hielt sich die Enttäuschung nach dem erneut verpassten ersten Heimsieg seit über sechs Monaten in Grenzen.
Die engagierte Leistung beim 1:1 (1:1) gegen Hoffenheim (Bericht) bestätigte den zuletzt gezeigten Aufwärtstrend und macht Mut für die Zukunft. In der Gegenwart tritt der HSV aber im Tabellenkeller der Bundesliga auf der Stelle.
Lasogga: "Haben alles probiert"
"Wir haben alles gegeben und alles probiert. Wir hatten genug Chancen. Schade, dass wir die Tore nicht gemacht haben", sagte Lasogga, der den frühen Rückstand durch Anthony Modeste (15.) in der 34. Minute ausglich.
Pech hatte der Torjäger mit einem fulminanten Schuss an die Latte (79.). So wartet der HSV im heimischen Volkspark seit dem 4. April (2:1 gegen Bayer Leverkusen) auf einen Sieg (
).
Westermann lobt "echte Mannschaft"
"Wir haben aber sehr diszipliniert gespielt, es stand eine echte Mannschaft auf dem Platz", sagte Heiko Westermann bei "Sky", während Rückkehrer Rafael van der Vaart feststellte: "Es gab gute und schlechte Phasen. Beide Mannschaften hatten Chancen. Nach dem 0:1 waren wir verunsichert. In der zweiten Halbzeit hätten wir den Sieg verdient gehabt."
Am Ende mussten sich die Hamburger gegen die immer noch ungeschlagenen Hoffenheimer aber mit einem Punkt begnügen. Zinnbauer fiel das nicht schwer: "Wir haben gegen Hoffenheim gespielt, die sind in der Tabelle weit entfernt. Deshalb dürfen wir die Köpfe nach diesem Unentschieden nicht hängen lassen."
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Zinnbauer kann mit Punkt leben
Der HSV mag es verpasst haben, sich beispielsweise an Borussia Dortmund vorbeizuschieben. Von einem Rückschlag will der Trainer jedoch nichts wissen. "Nach dem Spiel sind die Spieler herumgelaufen, als hätten wir verloren, das haben wir aber nicht", sagte Zinnbauer.
Mit saisonübergreifend nunmehr neun Partien ohne Niederlage stellte das Team von Coach Gisdol zudem einen Vereinsrekord auf und gehört weiter zur Verfolgergruppe von Spitzenreiter Bayern München (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
Gisdol trauert Chancen hinterher
"Nach den 90 Minuten können wir mit dem Punkt gut leben", sagte U-21-Nationalspieler Kevin Volland.
Dennoch war gerade in der ersten Hälfte für Hoffenheim mehr drin, wie auch Gisdol fand: "Am Ende war es okay, dass es 1:1 ausgeht. Ein wenig trauere ich aber der ersten Halbzeit hinterher."