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Seferovic-Jubel bleibt unbestraft

Seferovic-Jubel bleibt unbestraft

Großes Aufsehen erregte auch der Schweizer Haris Seferovic, damals im Trikot von Eintracht Frankfurt, als er fast zur selben Zeit dem Gewaltopfer Tugçe gedachte. Auf seinem T-Shirt hatte er geschrieben: "Tugçe = Zivilcourage, Engel, Mut, Respekt." Der DFB wies danach darauf hin, dass die Spieler so etwas künftig zu unterlassen haben, doch …
Großes Aufsehen erregte auch der Schweizer Haris Seferovic, damals im Trikot von Eintracht Frankfurt, als er fast zur selben Zeit dem Gewaltopfer Tugçe gedachte. Auf seinem T-Shirt hatte er geschrieben: "Tugçe = Zivilcourage, Engel, Mut, Respekt." Der DFB wies danach darauf hin, dass die Spieler so etwas künftig zu unterlassen haben, doch …
© Getty Images

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird den außergewöhnlichen Torjubel des Schweizer Nationalspielers Haris Seferovic vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt unbestraft lassen.

Seferovic hatte beim 2:0 gegen Borussia Dortmund nach seinem Treffer mit einer Aufschrift auf seinem T-Shirt der verstorbenen Tugce A. gedacht.

"Tugce - Zivilcourage, Engel, Mut, Respekt", hatte Seferovic auf sein Unterhemd geschrieben und anschließend erklärt: "Ich denke, die Leute sollen ein Zeichen setzen." Die Studentin hatte vergangene Woche ihre Zivilcourage mit dem Leben bezahlt.

Mit Zustimmung des DFB-Sportgerichts werden nun allerdings "wegen der Besonderheit dieses Einzelfalles" keine Ermittlungen eingeleitet.

"Wir begrüßen die Entscheidung der Sportgerichtsbarkeit ausdrücklich, weil sie einem besonderen Menschen Rechnung trägt, der Zivilcourage gezeigt und dafür sein Leben gelassen hat", sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.

Normalerweise nimmt sich der DFB sämtlicher Fälle an, bei denen die Spieler Botschaften auf ihren Unterhemden verbreiten.