Maik Franz zeigt sich enttäuscht über sein Karriereende nach 15 Jahren Profifußball.
Franz: "Würde gerne zum KSC zurück"
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"Wenn du über Monate in der Reha bist und von Spritzen-Kur bis OP alles gemacht hast, dann tut das schon weh, wenn du erfährst, dass es vorbei ist", sagt der 33-Jährige im Gespräch mit SPORT1.
"Das Feuer hat noch gebrannt und ich wollte unbedingt nochmal auflaufen, das Feeling im Stadion spüren und die Atmosphäre aufsaugen. Dass mein Knie jetzt nach dem Härtetest doch reagiert hat, hat gezeigt, dass es vorbei ist."
"Die Hoffnung", so Franz, sei "bis zuletzt" dagewesen. "Der Doc aber meinte, dass es nicht mehr besser wird, ich da einen Schlussstrich ziehen und mir klar werden soll, dass ich Sportinvalide bin. Das war ein Schock."
Franz meinte aber auch: "Als ich das dann verkündet habe, kamen unheimlich positive Reaktionen auf meinen Post im Internet. Da kam dann doch die eine oder andere Träne."
Und weiter: "Viele Leute sprachen mir Mut zu, vor allem aus Karlsruhe und Frankfurt. Das waren die Zeiten, die mich sportlich am meisten geprägt haben."
Der frühere Abwehrspieler will sich jetzt neu orientieren. "Ich will im Sportbereich bleiben, weiß, wie das Geschäft läuft und von den Erfahrungen will ich profitieren", so Franz.
"Jeder, der mich kennt, weiß, dass man sich auf mich außerhalb des Rasens genauso verlassen kann wie auf dem Platz."
Den Job als Manager schließt er aus. "Von morgens bis abends am Schreibtisch sitzen, ist nicht mein Ding", sagt Franz.
"Ich habe zwei, drei Optionen. Ich muss mich einfach ausprobieren und schauen, was mir liegt." Er verrät: "Ich würde gerne zum Karlsruher SC zurückkehren, das ist der Verein, bei dem ich mir eine zweite Karriere am meisten wünschen würde."
Franz spielte in seiner Karriere für den 1. FC Magdeburg, VfL Wolfsburg, Karlsruher SC, Eintracht Frankfurt und zuletzt Hertha BSC.
In 191 Bundesligaspielen schoss er insgesamt 12 Tore.