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Affäre um die WM 2006: Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München steht zu Franz Beckenbauer

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Affäre um die WM 2006: Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München steht zu Franz Beckenbauer

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Rummenigge steht zu Beckenbauer

Karl-Heinz Rummenigge setzt ein Zeichen: Der FC Bayern hilft Ehrenpräsident Franz Beckenbauer. Eine Verantwortung des FCB in der WM-Affäre sieht der Vorstandsboss nicht.
Bayerns Vorstandsboss sichert dem Ehrenpräsidenten des Klubs seine volle Unterstützung in der Affäre um die Vergabe der WM 2006 zu.
Adrian Geiler
Adrian Geiler
Christian Ortlepp
Christian Ortlepp
von Adrian Geiler, Christian Ortlepp

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat sich in der WM-Affäre deutlich hinter den unter Druck geratenen Ehrenpräsidenten Franz Beckenbauer gestellt.

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Koch bestätigt Beckenbauers Unterschrift
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Koch bestätigt Beckenbauers Unterschrift

"Wenn ein Freund in schwierigen Zeiten steht, muss man ihm zur Seite stehen. So habe ich Freundschaft immer interpretiert. Und das werden wir auch so handhaben", sagte der 60-Jährige auf einer Pressekonferenz des Rekordmeisters: "Für den FC Bayern München bleibt Beckenbauer Beckenbauer."

Er fügte hinzu: "Ohne Beckenbauer würde es zum Beispiel die Allianz Arena nicht geben."

Forderung an DFB: "Sensibleren Umgang"

Auch vom Verband forderte der Vorstandsvorsitzende mehr Rücksicht ein. "Ich verstehe, dass der DFB hier größtes Interesse haben muss, die ganze Angelegenheit aufzuklären. Aber ich würde mir auch dort manchmal einen etwas sensibleren Umgang mit der Person Franz Beckenbauer wünschen", erklärte Rummenigge.

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"Ich glaube, dass auch der DFB der Person Franz Beckenbauer viel zu verdanken hat - wenn ich nur an die vielen Weltmeisterschaften denke, die man mit ihm gewonnen hat."

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"Drei völlig normale Freundschaftsspiele"

Bei den umstrittenen Testspielen der Bayern vor der WM-Vergabe sieht Rummenigge keine Hinweise, dass diese zur Beeinflussung von Mitgliedern des FIFA-Exekutivkomitees genutzt worden seien:

"Wir haben drei völlig normale Freundschaftsspiele bestritten. Wir sind für unsere Testspiele marktüblich honoriert worden."

Pro Rauball und gegen Doppelspitzen

Die aktuelle Führungsstruktur nach dem Rücktritt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sieht der ehemalige Weltklasse-Stürmer nicht als Dauerlösung: "Ich bin kein Freund von Doppelspitzen. Das haben wir von 2004 bis 2006 schon erlebt. Deshalb sollten wir diesen Fehler nicht wiederholen."

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Derzeit stehen interimsweise Dr. Reinhard Rauball, Präsident von Borussia Dortmund sowie DFL-Boss, und der bayerische Landesverbands-Präsident Dr. Rainer Koch an der DFB-Spitze. Rauball hatte zuletzt erklärt, nicht als Nachfolger von Niersbach kandidieren zu wollen.

Wolfgang Niersbach trat als Präsdent des DFB zurück
Reinhard Rauball (DFB-Vizepräsident):
Rainer Koch (DFB-Vizepräsident)
Reinhard Grindel (Schatzmeister DFB)
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Kandidaten für die Niersbach-Nachfolge

"Das Amt des DFB-Präsidenten ist nicht in meiner Lebensplanung vorgesehen. Ich möchte Präsident von Borussia Dortmund bleiben und im August 2016 erneut für das Amt des Liga-Präsidenten kandidieren", hatte Rauball der Bild gesagt.

Vorerst aber solle Rauball die Führung übernehmen, so Rummenigge: "Ich würde dringend empfehlen, dass Dr. Rauball, der nachweislich kein Interesse hat, als nächster Präsident des DFB zu wirken, die Geschäfte führt, bis ein Nachfolger gefunden ist."