Auf Schalke herrscht Unruhe. Spieler und Mitarbeiter sollen gegen Trainer Andre Breitenreiter aufbegehren.
Breitenreiter wehrt sich gegen Vorwürfe
Nun hat sich der Coach gegen Vorwürfe gewehrt, er sei beratungsresistent und sein Verhältnis zu einigen Spielern sei schlecht.
"Als ich auf Schalke angefangen habe, ging es auch darum, Strukturen zu verändern. Es wurde von mir erwartet, das Thema 'Wohlfühloase' auf Schalke zu beenden", sagte Breitenreiter der Bild: "Deshalb habe ich mir alles genau angeschaut und gesehen, dass einiges hier noch nicht optimal ist. Diese Dinge habe ich allen berichtet und hatte die volle Rückendeckung, um die nötigen Veränderungen durchzuführen und Entscheidungen zu treffen, die nicht immer jedem gefallen."
"Ich spreche intern alles an"
Der 42-Jährige erklärte, er stehe für eine klare Ansprache: "Ich bin bekannt dafür, dass ich Dinge offen und direkt anspreche. Das passt dem ein oder anderen nicht. Aber seit 5 Jahren gehe ich persönlich einen sehr erfolgreichen Weg und lasse mich deswegen auch nicht beirren."
Und weiter: "Ich spreche intern alles an, was mir auffällt. Dabei gebe ich bei allem Lob bisweilen ein hartes Feedback. Anscheinend gibt es nun vielleicht deshalb Bemühungen, Unruhe zu stiften. Aber das ist auch Schalke 04."
Auf die Frage, ob die Störfeuer aus dem Klubs kämen, sagte Breitenreiter: "Das wird behauptet. Aber diese Unruhe ist auch eine Bestätigung für mich, dass ich meine Arbeit richtig mache. Wir wollen gemeinsam einen Plan auf Schalke entwickeln. Wenn einer dabei nicht konstruktiv mitarbeitet, sondern solche Behauptungen platziert, muss er sich fragen lassen, ob er bei uns richtig ist."
"Im engen Austausch" mit Meyer
Besonders sein Verhältnis mit Jungstar Max Meyer sei schlecht, wird Breitenreiter vorgeworfen. Der ehemalige Trainer des SC Paderborn dazu: "Ich stehe mit Max im engen Austausch und versuche ihn zu verbessern. Er hat von mir auch gegen Bremen das Vertrauen bekommen. Aber natürlich spreche ich auch da einige Dinge kritisch an."
Kritisiert wird auch, der Coach sei beratungsresistent. Breitenreiter wies das allerdings ebenfalls zurück: "Auch dieser Vorwurf ist haltlos. Ich höre mir sehr viele Meinungen an, habe immer ein offenes Ohr. Aber ich habe auch eine klare Linie und ziehe mein Ding durch. Dafür muss ich mich nicht rechtfertigen."