Der Matchwinner brauchte besonders lange. Ralf Fährmann kam nach dem kuriosen 2:1 (0:0)-Sieg von Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach als Letzter aus der Kabine.
Fährmann genießt "dreckigen Sieg"
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"Ich wollte es für mich allein genießen", sagte der Torhüter der Königsblauen, "unter der warmen Dusche mit einem kalten Bier." Mit einem halben Dutzend Weltklasseparaden hatte der 27-Jährige seinem Klub zu einem glücklichen Dreier und dem Sprung auf Rang vier verholfen.
"Dreckige Siege fühlen sich mindestens so gut an wie souverän heruntergespielte", meinte Fährmann, "und es war ein super wichtiger." Erst zum zweiten Mal bezwang Schalke eines der Top-Fünf-Teams der Bundesliga und zog an Gladbach vorbei auf den Champions-League-Qualifikationsrang.
Dass dabei ein kurioses Eigentor von Martin Hinteregger (59.) und ein abgefälschter Schuss von Leon Goretzka (83.) der deutlich unterlegenen Mannschaft einen eigentlich unverdienten Sieg bescherten, gab der Schalker Keeper offen zu: "Gladbach hat brutal variabel gespielt. Wir haben mehrmals versucht umzustellen, aber kein passendes Mittel gefunden."