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Schalke 04 gegen Hamburger SV: Gravierende Schiedsrichter-Fehler bei S04-Sieg

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Schalke 04 gegen Hamburger SV: Gravierende Schiedsrichter-Fehler bei S04-Sieg

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Schiri-Patzer in der Dauerschleife

Schiedsrichter Günter Perl macht beim Befreiungsschlag des FC Schalke 04 gegen den Hamburger SV vier grobe Fehler - und erntet Kritik von allen Seiten.
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© imago
Thorsten Langenbahn
Thorsten Langenbahn
von Thorsten Langenbahn

Wie üblich wurde dem Schiedsrichter-Team nach dem Spiel in Gelsenkirchen ein Tablett mit lecker Pils in die Kabine gebracht, wie immer folgte ein zweites mit Currywurst.

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Ob die Unparteiischen um Günter Perl sich die Ruhrpott-Köstlichkeiten nach dem Schalker 3:2 über den Hamburger SV wirklich verdient hatten, darüber schieden sich im Untergeschoss der Veltins-Arena die Geister.

Ob die Fehlentscheidungen über die 90 Minuten ausgeglichen waren? "Nicht ganz", meinte Klaas-Jan Huntelaar auf SPORT1-Nachfrage und musste grinsen.

"Zwei Elfer gegen einen Elfer ist ein Elfer mehr", meinte Schalkes Kapitän: "Es waren auf beiden Seiten ein paar Szenen dabei: Wir können zwei Elfmeter bekommen, Hamburg vielleicht einen, dazu ein Abseitstor und ein Tor, was kein abseits war, und die Gelb-Rote Karte - eigentlich war alles drin."

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Die Highlighs der Partie am Donnerstag ab 19.15 Uhr in "Bundesliga - Der Spieltag" im TV auf SPORT1.

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Schiedsrichter Perl im Mittelpunkt

Huntelaar selbst stand bei seinem Kopfballtreffer zum 2:1 im Abseits - doch der Pfiff blieb aus. "Ich habe gedacht, das ist eine Linie. Vielleicht war ich mit der Hacke ein bisschen drüber", sagte der Mittelstürmer.

Die Beweisführung des irregulären Führungstreffers für Schalke lief als Wiederholung noch einmal gut sichtbar für die knapp 61.000 Zuschauer auf dem überdimensionalen Videowürfel unter dem Hallendach.

"Ich hab's gesehen, es war leicht abseits. Glücklich für uns", gab Flankengeber Alessandro Schöpf zu. Aber: "Vorher muss er einen Elfmeter für uns geben", so der Österreicher, der in der 22. Minute von Matthias Ostrzolek elfmeterreif gefoult worden war.    

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Mit seinen vier schwerwiegenden Fehlentscheidungen hatte sich Perl unstrittig eine Bewertung am unteren Ende der Notenskala eingebrockt.

Heldt mit blau-weißer Brille

Horst Heldt war die Schiedsrichterleistung nach dem Dreier allerdings herzlich egal. "Das zweite Tor soll ein Abseitstor gewesen sein? Das habe ich nicht gesehen, da hatte ich die blau-weiße Brille auf", sagte Schalkes Sportvorstand gut gelaunt.

Auf den Einwurf, dass auch für Hamburg ein Strafstoß fällig gewesen wäre, meinte er lakonisch: "Habe ich auch nicht gesehen, hatte ich auch die blau-weiße Brille auf."

Ernsthaft sagte er: "Natürlich gab es Entscheidungen vom Schiedsrichter, die ein Stück weit in Zweifel zu stellen sind."

Der Platzverweis für Hamburgs Johan Djourou, der nach wiederholtem Foulspiel in der 45. Minute Gelb-Rot sah, sei "natürlich günstig für uns" gewesen, sagte Heldt. "Aber trotzdem haben wir immer Gas gegeben, um das Blatt zu wenden und deswegen finde ich, dass wir verdient gewonnen haben", so der 46-Jährige.   

Adler: "Gelb-Rot nicht der Knackpunkt"

Beim unterlegenen Gegner blieb der Unparteiische ebenfalls nicht frei von Kritik. "Wir hatten keinen guten Tag, der Schiri leider auch nicht", meinte Gojko Kacar. Dabei war es der HSV-Sechser, der Huntelaar in der 61. Minute unmittelbar vor dem eigenen Tor zu Boden gerissen hatte. 

Keeper René Adler sagte dagegen: "Die Gelb-Rote Karte hat uns zwar geschwächt, das war aber nicht der Knackpunkt, sondern vielmehr, dass wir uns als Mannschaft einfach nicht gut präsentiert haben."

Nach erneutem Videostudium der strittigen Szenen dürfte Günter Perl die Currywurst nicht besonders gemundet haben - sein Fett kriegte er an diesem Abend auch so weg. 

Vielleicht half dem Mann aus Pullach zumindest das Pils, um seine Leistung zu verdauen.