Peter Neururer hat BVB-Coach Thomas Tuchel für dessen Extrem-Rotation im Revierderby bei Schalke 04 (2:2) kritisiert.
Peter Neururer kritisiert Thomas Tuchel für Rotation im Derby
Neururer von Tuchel geschockt
"Für mich ist das absolut nicht nachvollziehbar. Es ging um ein Derby und ein Derby ist im Ruhrpott etwas ganz Besonderes – losgelöst von der jeweiligen Tabellensituation", sagte der SPORT1-Experte im Interview bei Bundesliga Aktuell.
Vor allem die Offensive, die Adrian Ramos, Christian Pulisic, Shinji Kagawa und Moritz Leitner bildeten, habe den Trainer richtig geschockt: "Dortmund ist mit einer B-Offensive angetreten, da war ich fußballerisch geschockt davon. Das fand ich absolut nicht gut."
Trotz der komplett veränderten Startelf - im Vergleich zur letzten Partie gegen Liverpool (1:1) liefen acht Neue auf - war der BVB in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Dies empfand Neururer als "traurig." Es sei schlimm, "dass die Dortmunder die erste Hälfte sogar noch dominiert hatten."
Die SPORT1-User hatten eine andere Meinung als Neururer: 78 Prozent stimmten in einem Voting dafür, dass Tuchel mit seiner Komplett-Rotation recht habe und die Europa League wichtiger als die Bundesliga sei.
Auch die SPORT1-Experten Steffen Freund und Stefan Schnoor verteidigten Tuchels extreme Rotation in der Telekom Spieltaganlyse: "In der Europa League sind es 19 Spiele bis ins Finale. Das ist ist mehr als eine halbe Bundesligasaison. Die Champions-League-Quali ist geschafft in der Bundesliga, deshalb sollte man das auch so extrem machen", sagte Freund.
Und Schnoor meinte in Richtung der Kritiker: "Es sind ja trotzdem fast nur Nationalspieler auf dem Platz gestanden, da von Wettbewerbsverzerrung zu sprechen, geht zu weit",