Sportdirektor Max Eberl von Bundesligist Borussia Mönchengladbach ist nach seiner Kritik an der Spielansetzung der Deutschen Fußball Liga (DFL) zurückgerudert, gleichzeitig aber eine Spitze in Richtung Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge geschickt.
Eberl mit Spitze gegen Rummenigge
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"Wir dachten, es hätte sportliche Gründe, es hat allerdings politische Gründe gehabt und das muss man auch akzeptieren", sagte Eberl bei Sky Sport News HD.
Auf der Pressekonferenz vor dem Freitagsspiel gegen Hertha BSC (ab 20.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) schickte Gladbachs Manager allerdings auch noch eine Spitze nach München.
"Als das dem FC Bayern vor sechs Jahren passiert ist - am Dienstag gegen Cluj gespielt, am Freitag 0:0 gegen Hamburg - da hat Karl-Heinz Rummenigge von der Liga mehr Fingerspitzengefühl von der Liga bei der Spielansetzung gefordert", berichtete Eberl: "Deshalb musste ich schmunzeln, dass er sich jetzt zu Wort meldet."
Eberl ärgert sich über Freitagsspiel
Nach dem Champions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow (1:1) am Dienstagabend hatte Eberl moniert, dass die Gladbacher bereits am Freitag in Berlin antreten müssen.
"Ich habe noch nie gehört, dass Bayern München wieder am Freitag gespielt hat. Die spielen immer Samstag oder Sonntag. Ich finde das äußerst unglücklich, aber wir müssen es nehmen, wie es ist", hatte Eberl gesagt.
Daraufhin hatte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge die Kritik gekontert und Gladbach einen eigenen Fehler unterstellt.
Wunsch der Sicherheitsbehörden
Am Samstag ist in Berlin eine Großdemonstration angemeldet. Die Sicherheitsbehörden hatten daher den Wunsch geäußert, dass am Samstag keine Spiele der Bundesliga und 2. Liga in Berlin stattfinden sollen.
"Ich habe jetzt erfahren, dass am Samstag eine Großdemonstration ist und deswegen der Termin auf Freitag verlegt worden ist. Nach dem Spiel ist man auch in Emotionen. Wir hatten das jetzt zwei Wochen, wo wir Dienstag und Freitag spielen mussten und das war in dem Fall ein bisschen ärgerlich", sagte Eberl.