Hoffenheim-Geldgeber Dietmar Hopp erkennt in der aktuell sehr kritisch geführten Diskussion um RB Leipzig und Dietrich Mateschitz Parallelen zur Debatte um den Aufstieg der TSG 1899 Hoffenheim.
Hopp: Leipzig nicht verwerflich
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"Ich habe noch nicht mitbekommen, dass er Verwerfliches tut", sagte Hopp in einem Doppelinterview mit Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Er investiert in Jugend und Infrastruktur. "Ich finde nicht, dass Fans aus Frankfurt oder Stuttgart behaupten dürfen, dass da was falsch läuft, nur weil sie sich als Traditionsverein mit den älteren Rechten sehen."
Die Diskussionen erinnern ihn stark an das, was er nach dem Aufstieg der TSG im Jahr 2008 erfahren habe. "Ich wurde beschimpft, dabei ging es mir nie darum, Geld zu verdienen." Die Anhänger der anderen Vereine hätten sich nicht dafür interessiert, warum er an der TSG hänge.
"Sie wussten nicht, dass ich schon in der Jugend und bis zum Ende meines Studiums hier gespielt und den Verein seit 1989 unterstützt habe."
Leipzig wirbt Mitarbeiter ab
Clemens Tönnies sieht den neuen Konkurrenten dagegen eher skeptisch. "Es tut schon weh, wenn ein Konzern daherkommt, sich einen Fußballclub schnappt und die Statik der ganzen Liga verschiebt. Wenn ein Milliardär über Nacht ein perfektes Nachwuchszentrum hinstellt und die fähigsten Mitarbeiter und Trainer des Landes abwirbt."
Trotzdem fand Tönnies auch lobende Worte, vor allem für RB-Sportdirektor Ralf Rangnick."Rangnick macht strategisch großartige Arbeit." In seiner Trainerkarriere hatte Rangnick für Schalke und Hoffenheim gearbeitet.