Soziale Medien nehmen in der Welt des Fußballs eine immer größere Rolle ein. Regelmäßig tauchen Fotos aus der Umkleide im Netz auf. Dabei war das vor nicht allzu langer Zeit eigentlich ein Tabu. Es galt das Motto: Was in der Kabine passiert, bleibt in der Kabine.
Hörwick: Kabinen-Tabu ist Geschichte
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Beim FC Bayern München gab es jedoch einen Schlüsselmoment, ab dem die Bilder aus der Kabine nicht mehr nur eine interne Angelegenheit blieben. Zumindest erklärte das der Bayerns ehemaliger Medienchef Markus Hörwick am Montag auf Eurosport.
"Es gab bei uns mal die klare Absprache, dass aus der Kabine und aus dem Bus nicht berichtet wird. Das Ganze hat funktioniert, bis wir in London die Champions League gewonnen haben. Von diesem Moment an ist das gefallen. Wir haben das natürlich gesehen, aber nach dem Champions-League-Sieg geht man ja nicht zu einem Spieler und sagt, das mit dem Selfie, das darfst du nicht."
Gunesch: Kabine ist heilig
Ex-Profi Ralph Gunesch, der ebenfalls zu Gast in der Sendung war, kritisierte dieses Verhalten: "Bei David Alaba habe ich mich häufiger gefragt: Um Gottes Willen, was sagt eigentlich die Medienabteilung dazu? Da es ja auch sehr intime Einblicke sind. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie heilig die Kabine ist."