Der ehemalige Bundesligaspieler Delron Buckley hat über schockierende Details aus seiner Zeit bei Borussia Dortmund gesprochen.
Ex-Borusse Buckley plante Suizid
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"Während meiner Zeit bei Borussia Dortmund wollte ich mich umbringen", sagte er der Bild.
Der Vater einer Tochter hatte "bereits alles durchgeplant". Der inzwischen 40-Jährige wollte sich mit einem Strick in seinem Bad erhängen. "Doch dann bekam ich ein Zeichen von Gott."
Ehe Buckley sein Vorhaben in die Tat umsetzen wollte, betete er und erinnerte sich dabei, wie schwer es für ihn selbst war, ohne einen Vater aufzuwachsen: "Eine Stimme sagte mir, dass ich damit nicht besser bin als mein Vater."
Buckley fühlte sich beim BVB nicht wohl
Grund für seine Suizid-Gedanken waren offenbar die Komplikationen, die bei den Schwarz-Gelben auftraten und bei ihm letztlich in einer Depression gipfelten.
Buckley: "Der Klub hatte viele Probleme, hohe Schulden, ich traf das Tor nicht mehr. Der Druck stieg immer mehr an von den Fans und aus dem Umfeld. Ich ging zu Fan-Treffen, wurde da beschimpft und bespuckt."
Dabei erhoffte sich Buckley von seinem Wechsel nach Dortmund im Jahr 2005 den nächsten Schritt in seiner Karriere. Zuvor sorgte er bei Armina Bielefeld für Jubelstimmung. Für die Ostwestfalen erzielte er in der Saison 2004/05 15 Treffer.
Wechsel zum FC Basel
"Es gab nur noch Probleme. Ich dachte mir, wenn ich so weiterleben muss, was habe ich dann hier zu suchen?", erinnerte sich Buckley.
Einen Tag nach seinem Beinahe-Suizid "bin ich zu Dortmunds Geschäftsstelle gefahren. Ich wollte unbedingt weg."
Schließlich wurde der Südafrikaner zum FC Basel verliehen. Ohne, dass jemand aus seinem Umfeld oder im Verein die wahren Gründe seines Transferwunsches kannte. Nach einem Jahr kehrte Buckley 2007 zur Borussia zurück und lief für den Bundesligisten noch 34-mal auf.