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Nils Petersen vom SC Freiburg im Interview über WM 2018 und Verblödung

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Nils Petersen vom SC Freiburg im Interview über WM 2018 und Verblödung

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Petersen: Glaube nicht an WM-Chance

Nils Petersen spricht bei SPORT1 über seinen aktuellen Lauf und die WM-Chancen. Außerdem verrät der SC-Stürmer, wie er von der "Verblödungsdebatte" profitierte.
Freiburgs Topscorer Nils Petersen spricht im Interview über seine Zeit beim FC Bayern und erklärt, wie ihm die Zeit beim Rekordmeister noch heute weiterhilft.
Martin Quast
Martin Quast

Mit zwölf Saisontoren ist Nils Petersen aktuell der beste deutsche Stürmer in der Bundesliga. Der Angreifer des SC Freiburg ist der Hauptgarant dafür, dass sich die Breisgauer einen Fünf-Punkte-Vorsprung vor dem Relegationsplatz erabeiten konnten.

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Am Sonntag trifft Petersen auf seinen ehemaligen Verein, den FC Bayern München (ab 18 Uhr im LIVETICKER) bei dem er in der Saison 2011/12 zwei Tore in der Bundesliga erzielte.

Im SPORT1-Interview erklärt der 29-Jährige, wie das Freiburger Umfeld seinen Lauf begünstigt, wie er sein Jahr beim FC Bayern bewertet - und warum er nicht glaubt, noch auf den WM-Zug zu springen.

Nils Petersen über...

...das Erfolgsgeheimnis in Freiburg:

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"Der SC ist nach meinem Jugendverein Carl-Zeiss Jena der Verein, in dem ich am längsten aktiv bin. Ich habe eine wahnsinnig tolle Zeit. Wenn man in einem Beruf erfolgreich ist, egal in welcher Branche, dann könnte man zwar auch irgendwo anders sein. Aber das macht es nochmal umso schöner, dass man einen attraktiven Standort als Arbeitgeber hat. Wir verstehen uns blind innerhalb der Mannschaft. Das ist am Ende auch der Faktor, der entscheidend ist, erfolgreich zu sein - auch wenn man vielleicht individuell nicht so gut besetzt ist, wie andere Teams."

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...über seinen Lauf als bester deutscher Torschütze: 

"Alleine, wenn man die Namen liest, die hinter einem stehen - da sind schon große dabei. Das macht mich unheimlich stolz, auch wenn der eine oder andere mich vielleicht noch überholen wird. Ich freue mich vor allem, dass diese zwölf Tore für die Mannschaft wichtig waren."

...über die WM in Russland:

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"Ich habe schon so viele Bonbons bekommen, dass man irgendwann auch mal demütig bleiben muss. Deswegen würde ich mich nie damit beschäftigen. Klar, wenn sich jemand meldet, dann sagt man nicht 'nein' - das ist ja selbstverständlich. Aber ich gehe nicht davon aus. Den Sommerurlaub habe ich schon gebucht." (lacht)

...seinen Ex-Klub FC Bayern:

"Es ist noch etwas Besonderes, wenn ich auf sie treffe. Man kennt ja noch einige - nicht nur Spieler, sondern Mitarbeiter und Funktionäre. Natürlich auch den Trainer. Deswegen freue ich mich darauf, jeden Einzelnen wiederzusehen. Dann nutzt man natürlich auch die kurze Phase für einen kleinen Austausch.

Das Jahr in München war total lehrreich. Bei den Bayern bekommt man nichts geschenkt - das sage ich nicht, um mich selbst zu schützen. Ich habe bis heute viel erreicht, auf das ich wahnsinnig stolz bin. Und ich glaube schon, dass Bayern München in dem Jahr viel dazu beigetragen hat. Ich bin in diesem Jahr reifer geworden, weil ich auf höchstem Niveau trainiert habe. Ich musste ans Limit gehen und habe auch etwas übers Leben erfahren. Wenn man sich mal mit den Besten gemessen hat, weiß man das zu schätzen - und man merkt, dass es noch viel bessere Spieler gibt. Denen nachzueifern, konnte ich mal erleben."

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...seine Selbsteinschätzung:

"Irgendwann ist es an der Zeit, sich selbst einzuschätzen und zu wissen, für welche Mannschaft man wichtig ist. Aktuell bin ich für den SC Freiburg wichtig und freue mich, dass ich das sein darf. Es gibt nichts Schöneres als beruflichen Erfolg - das kann dir kein Vertrag der Welt ersetzen."

... über den Abstiegskampf:

"Der Schein trügt, fünf Punkte sind nicht viel. Wir freuen uns, dass wir uns ein bisschen absetzen konnten. Das sah eine Zeitlang auch schon mal anders aus. Den kleinen Vorsprung, den wir uns erarbeitet haben über die Ziellinie zu bringen, ist die Kunst. Das wird noch schwer genug. Das wird noch ein Hauen und Stechen - gerade um den Relegationsplatz. Wir werden mehr Punkte brauchen, als es in den letzten Jahren nötig war."

...über sein Zitat, als Fußballer würde man "verblöden"

"Ich würde das nicht mehr sagen - enfach, weil ich nicht im Mittelpunkt stehen möchte.  Das Zitat war aus einem Interview herausgenommen und wurde hochgepusht. Es wurde viel darüber geschrieben und ich habe mich das ein oder andere Mal dazu geäußert. Aber dass es solche Wellen schlägt, damit habe ich nicht gerechnet.

Man kann sagen, ich habe davon profitiert. Ich habe das ein oder andere Buch geschenkt bekommen, Gutscheine, Eintritskarten. Da war wirklich alles dabei. Es haben sich also viele mit dem Thema beschäftigt, es hatte am Ende also doch etwas Gutes. Ich habe ja auch niemanden damit attackieren wollen, es war eher auf mich bezogen."

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