Borussia Dortmunds neuer Trainer Lucien Favre sieht bei seinen Profis rund eineinhalb Wochen vor dem ersten Pflichtspiel der Saison noch erheblichen Verbesserungsbedarf. "Wenn wir den Ball verlieren, haben wir Probleme. Da müssen wir uns taktisch verbessern. Das Antizipieren muss besser werden. Manchmal müssen wir einfacher spielen, anstatt ins Risiko zu gehen", sagte der 60-jährige Schweizer zum Abschluss des BVB-Trainingslagers in Bad Ragaz auf der Vereinshomepage.

Sowohl beim 4:3 im Test gegen den FC Zürich als auch beim 1:3 gegen den SSC Neapel präsentierte sich der Vierte der abgelaufenen Bundesligasaison zuletzt instabil. Mit Blick auf das Erstrundenspiel im DFB-Pokal beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth am 20. August (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) will Favre ab der Rückkehr nach Dortmund gezielt daran arbeiten: "Es sind noch zu viele Details, die Fehler provozieren. Wir verlieren manchmal zu früh die Ordnung."

Witsel als zentrale Figur im Mittelfeld eingeplant

Auch im Offensivspiel sieht der Coach, der in der Bundesliga bereits für Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach arbeitete, noch viel Luft nach oben. "Du musst im richtigen Moment einen Lauf starten; und der Pass muss dann auch im richtigen Moment kommen. Das ist noch nicht top bei uns", bemängelte Favre.

Zur Lösung der Probleme soll Axel Witsel beitragen. Der 20-Millionen-Neuzugang, der als zentrale Figur im Mittelfeld für die Balance zwischen Defensive und Offensive sorgen soll, wird nach BVB-Angaben "alsbald ins volle Training einsteigen".