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James Rodriguez beim FC Bayern: eine komplizierte Beziehung

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James Rodriguez beim FC Bayern: eine komplizierte Beziehung

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James' komplizierte Beziehung

James Rodriguez wirkt derzeit unzufrieden. Gerüchte, wonach sich der Kolumbianer mehrfach undiszipliniert gezeigt haben soll, bestreiten die Bayern vehement.
Unter Jupp Heynckes war James Rodriguez aus der FCB-Startelf kaum wegzudenken. Derzeit sitzt der Kolumbianer immer häufiger auf der Bank - hier seine wechselhafte Karriere!
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

"Ich spüre hier beim FC Bayern die Liebe und die Unterstützung von allen. Und ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, mehrere Jahre zu bleiben."

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Es ist noch gar nicht lange her, da sprach James Rodriguez diese Liebesbekundung aus. Es war auf der USA-Reise der Bayern Ende Juli.

Mittlerweile ist der Beziehungsstatus zwischen dem Kolumbianer und den Bayern aber eher kompliziert.

Da sind zum einen Vorwürfe gegen James: Es heißt, er nehme es nicht so genau mit der Pünktlichkeit, wärme sich lasch auf. Und über Trainer Niko Kovac und Sportdirektor Hasan Salihamidzic soll er angeblich auch zürnen.

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Negativer Höhepunkt für James bei den Bayern: Kovac wechselte den Spielmacher gegen Borussia Dortmund (2:3) nicht mal ein. Zuvor hatte die Bild berichtet, dass er am Freitag verspätet am Klubgelände eingetroffen sei – um 12.38 Uhr statt 12.30 Uhr.

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SPORT1 fragte Salihamidzic am Samstagabend, warum James nicht zum Einsatz gekommen war. Die Antwort: "Haben Sie keine Frage zum Spiel?"

Warum Unterschiedsspieler James nicht einmal als Joker zum Zug kam, ist aber durchaus ein Thema, das das Topspiel aufgeworfen hat.

Vor allem, weil die Bayern ab der 73. Minute den dritten Treffer der Dortmunder ausgleichen mussten – und James' Kreativität dabei durchaus hätte helfen können. "Der Trainer", sagte Salihamidzic, "hat sich für die anderen entschieden".

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- für Niklas Süle, anstelle des gesundheitlich angeschlagenen Mats Hummels. 

- für Renato Sanches, der für den auffälligen Serge Gnabry auf den für ihn ungewohnten rechten Flügel ging. 

- für Sandro Wagner, den Kovac spät als zweite Spitze einwechselte.

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James mit ausbaufähiger Bilanz

Weltstar James war über die Ausbootung für den Liga-Hit alles andere als erfreut. In den Katakomben des Signal-Iduna-Parks trottete er nach Abpfiff allein in die Kabine und schaute grimmig.

Die Beziehung zwischen James und den Bayern bekommt immer mehr Risse. So soll der Kolumbianer von Kovac' Rotation nicht begeistert sein. Unter Vorgänger Jupp Heynckes war er das nicht gewohnt.

Seine bisherige Saisonbilanz liest sich auch noch nicht wie die eines unverzichtbaren Superstars: James kommt bislang auf elf Pflichtspiele für die Bayern (drei Tore/zwei Assists).

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Nur ein Spiel absolvierte er über die volle Distanz. Kovac ließ ihn oft im zentralen Mittelfeld ran. Einmal sogar im defensiven Mittelfeld. Die richtige Bindung zum Bayern-Spiel fand er unter Kovac bisher nur selten.

James zu seiner Bayern-Klausel: "Schöne Option"

Wie geht es mit James und den Bayern weiter? Regelmäßig wird aus Spanien vermeldet, der Kolumbianer wolle gerne zu Real Madrid zurückkehren. Angeblich schon in diesem Winter. 

Nach SPORT1-Informationen sind Wechsel-Gedanken bei James zwar durchaus vorhanden, von einem Transfer im Winter ist aber nicht auszugehen.

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Zum einen, weil die Bayern einen ohnehin zu kleinen Kader haben (nur 19 Feldspieler). Zum anderen besitzt der Rekordmeister ab dem 30. Juni 2019 eine Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro für den Linksfuß, dessen Marktwert von transfermarkt.de auf 80 Millionen Euro beziffert wird.

Die Sport Bild berichtete darüber, dass James' Berater nach der Hinrunde zeitnah mit den Bayern-Bossen über die Zukunft ihres Klienten sprechen wollen. Dem Bericht zufolge sind auch Vereine aus Italien und England an dem Nationalspieler (66 Spiele/21 Tore) interessiert. 

Ziehen die Bayern aber ihre Option, liefe sein Vertrag in München bis zum 30. Juni 2022. Zu jener Klausel sagte James noch auf der USA-Reise "Es ist eine schöne Option für mich."

Mehr als eine Option ist er, Stand jetzt, auch unter Kovac nicht.