Dass Manuel Neuer wegen einer Handverletzung im Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen (1:3) passen musste, stand schon seit Freitagnachmittag fest.
Kovac bleibt bei Neuer reserviert
Die bange Frage der Bayern-Fans lautete: Wie lange fehlt der Keeper dem Rekordmeister?
Vor der Partie bei der Werkself äußerte sich Sportdirektor Hasan Salihamidzic dazu - ohne jedoch wirklich Licht ins Dunkle zu bringen. "Das ist eine Handverletzung. Heute kann er nicht dabei sein. Wir hoffen, dass es nicht so lange dauert. Mehr kann ich nicht sagen", sagte Salihamidzic bei Sky. Man werde "von Tag zu Tag, von Spiel zu Spiel entscheiden".
Ob Neuer zumindest in zweieinhalb Wochen im Champions-League-Achtelfinale beim FC Liverpool im Bayern-Tor stehen werde? "Hoffen wir", sagte der Sportdirektor nur.
Ulreich hoffnungsvoll
Münchens Ersatzkeeper Sven Ulreich machte den Bayern-Fans nach der bitteren Pleite in Leverkusen Hoffnung.
"Der Finger ist recht dick geworden, aber in ein oder zwei Tagen sollte das wieder anders sein und er wieder spielen können", betonte Ulreich, der nach sieben Monaten erstmals wieder Neuer vertreten durfte.
Er habe sich natürlich gefreut, dass er "wieder spielen durfte, für Manu war es aber bitter".
Kovac: "Ich bin kein Arzt"
Bayern-Trainer Nico Kovac sprach derweil nebulös von einer "Blessur" und meinte weiter: "Ich kann es nicht genau sagen. Wenn ich sage, es sind fünf Monate, ist das Geschrei groß, und wenn ich sage, dass es nur fünf Tage sind, dann denken alle, es wäre halb so wild."
Neuer hätte gespielt, "wenn er gekonnt hätte", sagte Kovac, aber "es ist schon so, dass er Schmerzen hatte, und wenn er Schmerzen hat, dann gehen wir kein Risiko ein".
Auch als er auf Ulreichs vermeintliche Entwarnung in Sachen Neuer angesprochen wurde, blieb Kovac reserviert. "Ich bin kein Arzt", sagte der Bayern-Coach. "Im Fußball geht es immer schnell. Wenn er Feldspieler wäre, wäre es relativ einfach. Aber er ist nun mal Torwart, und da sind die Finger und die Hände ganz wichtig."