Es ist noch nicht so lange her, da galten Fußball-Spieler mit Anfang Zwanzig als Talente.
Gnabry: Der harte Weg zum Profi
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Heute sind Profis in diesem Alter häufig längst Superstars und gestandene Größen - wie zum Beispiel Serge Gnabry.
Der Nationalspieler gehört beim FC Bayern mit 23 Jahren zum Stammpersonal. Der Trend zur Jugend auf dem Transfermarkt macht es möglich.
"Klar hilft es, wenn man früh weiß, dass man Profi werden will, aber ein Kind sollte auch ein Kind bleiben", erklärte der Offensivspieler des FC Bayern dem Magazin Playboy.
Serge Gnabry, der Risiko-Mensch
Der 23-Jährige gehört selbst zu den Profis, die schon im zarten Alter dem Ruf eines großen Klubs folgten. Mit 16 wechselte er vom VfB Stuttgart zum FC Arsenal.
Der Schritt sei nicht einfach gewesen. Aber er bereue ihn nicht: "Wer weiß, wo ich wäre, wenn ich in Stuttgart geblieben wäre. Ich habe mich damals für diesen Weg entschieden, wollte dieses Risiko eingehen. Ich hatte schon Bedenken, bin aber halt ein Risiko-Mensch."
Gnabry hatte damals allerdings immerhin eine wichtige Bezugsperson an seiner Seite. Sein Vater ging mit dem heutigen Nationalspieler auf die Insel. Seine führende Hand habe ihn viel Disziplin gelehrt.
"Ich soll mehr machen als die anderen"
"Das hilft gerade in dem Alter, wo so viel abgeht", sagte der Spieler, der sich nach Stationen bei West Brom, Werder Bremen, TSG Hoffenheim in München zum Stammspieler entwickelt hat.
Was ihm sein Vater immer wieder mit auf den Weg gegeben habe? "Ich soll mehr machen als die anderen – das war seine Devise und sicher kein schlechter Tipp."
Er sei in Weissach bei Stuttgart als "einziger Mischling im Dorf" gewesen: "Da wächst du anders auf als die anderen."