Home>Fußball>Bundesliga>

FC Bayern - BVB: Der Bundesliga-Showdown in der Taktikanalyse

Bundesliga>

FC Bayern - BVB: Der Bundesliga-Showdown in der Taktikanalyse

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Wo das Topspiel entschieden wird

Das Gipfeltreffen zwischen dem FC Bayern und dem BVB wirft seine Schatten voraus. Welcher der beiden Trainer findet den richtigen Schlüssel zum Erfolg?
Am Samstag kommt es zum Meister-Showdown in der Bundesliga: Bayern München gegen Borussia Dortmund im großen Daten-Check.
Constantin Eckner
Constantin Eckner

Das Meisterschaftsrennen steht auf des Messers Schneide.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach dem Patzer von Bayern München am vergangenen Wochenende in Freiburg konnte Borussia Dortmund die Tabellenführung zurückerobern und muss diese nun am Samstagabend in der Münchner Allianz Arena verteidigen (Bundesliga: FC Bayern - Borussia Dortmund, Sa. ab 18.30 Uhr im LIVETICKER). Weder Bayern noch Dortmund können auf Remis spielen.

Bayern muss das Risiko suchen

Dies trifft aber insbesondere auf den deutschen Rekordmeister zu. Denn bei einem Unentschieden bliebe der Abstand zum ärgsten Rivalen gleich. Allerdings hat der FC Bayern in dieser Saison bereits einmal in einem Top-Duell versagt – und zwar beim 1:3 gegen Liverpool im Champions-League-Achtelfinale. Auch damals ging es für die Mannschaft um Alles. Cheftrainer Niko Kovac wählte allerdings eine vorsichtige taktische Ausrichtung. Die Bayern konnten bis zur Schlussphase nicht in einen höheren Gang schalten.

Marco Reus vom BVB gegen FC Bayern
Borussia Dortmund, Paco Alcacer
Borussia Dortmund, Bayern München
SC Freiburg, Bayern München
+29
FC Bayern vs. BVB: Was für Borussia Dortmund im Titelduell spricht und was dagegen

Viel hatte mit der Angst vor Liverpools Pressing und der damit verbundenen Kontergefahr zu tun. Der BVB ist momentan nicht auf dem Niveau Liverpools, aber ebenso stark nach Ballgewinnen. Das bekamen die Bayern bereits bei der 2:3-Niederlage in Dortmund in der Hinrunde zu spüren. Kovac reagierte auf die Konteranfälligkeit seiner Mannschaft mit einer vorsichtigeren Herangehensweise – teilweise zu Lasten der Offensive.

{ "placeholderType": "MREC" }

Gegen den BVB braucht es allerdings ein gewisses Risiko, um zum Erfolg zu kommen. Wenngleich der Tabellenführer defensiv anfällig sein kann, besitzt gerade die Innenverteidigung viel Klasse. Die Bayern können nicht versuchen, mit nur wenigen Offensivspielern Druck auszuüben, wie es gegen Liverpool der Fall war.

Lesen Sie auch

Bayern muss die Flügel attackieren

Ein Schwachpunkt des BVB ist derzeit gewiss die Außenverteidigung. Aufgrund von Verletzungen und Formschwächen muss Dortmunds Trainer Lucien Favre ständig personell umstellen. Diese Verwundbarkeit könnte den Bayern in die Karten spielen. Sie suchen ohnehin mit Vorliebe den Weg über die Flügel und flanken zudem recht häufig. 22 Hereingaben spielen die Bayern durchschnittlich pro Partie – mehr als jede andere Mannschaft in der Liga.

Alles zum #Titelduell im Talk bei Bundesliga Aktuell Spezial am Freitag ab 18.30 Uhr und bei Bundesliga Aktuell ab 23.30 Uhr Live im TV auf SPORT1

Gegen den BVB sollte dieses flügellastige Spiel wieder einmal sichtbar werden. Ob Kingsley Coman, Franck Ribéry oder Serge Gnabry, die Bayern verfügen über einige starke Flügelangreifer, die Dortmunds Außenverteidigung unablässig testen sollten. Der eine oder andere Durchbruch müsste über 90 Minuten in jedem Fall gelingen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dortmund muss die Mitte sichern

Zuletzt testete Favre ein 4-1-4-1 als Alternativformation zum 4-2-3-1. Diese Umstellung hatte gewiss auch mit den personellen Engpässen im Mittelfeld zu tun. Zeitweilig stand nur noch Axel Witsel für die Zentrale zur Verfügung. So durften sich Mario Götze und Marco Reus gemeinsam im offensiven Mittelfeld ausprobieren.

Gegen die Bayern könnte eine solche Grundformation allerdings in den Augen Favres zu offensiv sein. Es ist wahrscheinlicher, dass Witsel und Thomas Delaney die Räume vor der Abwehr absichern sollen. Und genau darauf wird es auch ankommen.

Die Bayern neigen zum erwähnten Flügelspiel, weil sie gegen einige Gegner selten durch die Mitte vorstoßen können. Verteidigen Witsel und Delaney entsprechend fehlerfrei und mit der notwendigen Intensität, sollten sie die Bayern aus dem Zentrum vertreiben können.

Dortmund muss Konter erzwingen

Oder die Mittelfeldspieler des BVB forcieren den einen oder anderen Ballgewinn. In den vergangenen Partien, die keinesfalls Glanzvorstellungen waren, kam dies sehr stark zum Vorschein.

Jetzt aktuelle Fanartikel der Bundesliga bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE

Aus dem geordneten Spielaufbau zeigt Dortmund Probleme gegen tiefer stehende Gegner. Aber im offensiven Umschaltspiel können Spieler wie Götze, Reus, Jadon Sancho oder Paco Alcacer glänzen.

Die Vorstellung, der BVB könnte die Bayern mit viel Ballbesitz und langen Passstafetten in die Knie zwingen, scheint utopisch. Ballbesitzphasen können vor allem der Entlastung dienen. Aber die wahre Torgefahr wird Dortmund gerade in Kontersituationen entwickeln können.