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Hertha BSC: Jordan Torunarigha spricht über die rassistischen Anfeindungen

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Hertha BSC: Jordan Torunarigha spricht über die rassistischen Anfeindungen

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Torunarigha meldet sich zu Wort

Jordan Torunarigha spricht in den sozialen Netzwerken über die rassistischen Anfeindungen gegen ihn. Er erklärt auch, warum ihn die Situation so aufgewühlt hat.
David Wagner kann die Rote Karte gegen sich nicht nachvollziehen und schildert die skurrile Situation mit Hertha-Spieler Jordan Torunarigha.
SPORT1
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von SPORT1

Jordan Torunarigha vom Bundesligisten Hertha BSC hat sich nach den nach den rassistischen Anfeindungen gegen ihn erstmals zu Wort gemeldet.

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"Ich bin in Deutschland geboren. Deshalb kann ich diese Äußerungen, wie sie von einigen Idioten während des Spiels gemacht wurden, in keinster Weise verstehen", schrieb er unter anderem auf Instagram. 

DFB-Pokal: FC Schalke 04 - Hertha BSC (3:2 n.V.): Tore und Highlights im Video
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Für diese Szene sieht Wagner Rot

Der Verteidiger soll im Pokal-Achtelfinale bei Schalke 04 (2:3 n.V.) von Zuschauern mit Affenlauten und rassistischen Beschimpfungen bedacht worden sein.

Inzwischen haben Polizei Gelsenkirchen und der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ermittlungen eingeleitet. Werden die schuldigen Personen ausfindig gemacht, drohen Stadionverbote und im Falle von Mitgliedern auch der Klubausschluss. "Null Toleranz" hatte Sportvorstand Jochen Schneider angekündigt.

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Die Aussagen von Torunarigha im Wortlaut: 

"Ich wollte mich zu den Ereignissen nicht aus der Emotion heraus äußern, aber jetzt möchte ich das gerne nachholen.

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Ich bin in Deutschland geboren, ich bin hier aufgewachsen, habe hier mein Abitur gemacht, spreche Deutsch wie alle anderen, deshalb kann ich diese Äußerungen, wie sie von einigen Idioten während des Spiels gemacht wurden, in keinster Weise verstehen.

Viele können nicht nachvollziehen, was das bedeutet und was sie damit bei den Menschen anrichten. Ich bin froh, dass ich das Glück habe, so einen Rückhalt durch meine Familie meine Mitspieler und den Verein zu haben! Das haben vielleicht nicht alle in einer solchen Situation.

Ich bin in Chemnitz geboren, habe das alles schon in der Jugendzeit durchlebt. Meine Eltern wurden beleidigt. Deshalb wühlt mich so eine Situation wie auf Schalke so auf und deshalb habe ich so emotional reagiert.

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Man kann sich seine Hautfarbe bei der Geburt nicht aussuchen und sie sollte auch völlig egal sein. Genauso selbstverständlich wie unterschiedliche Hautfarbe, Religion oder Herkunft unter uns Sportlern in der Kabine ist sollte es auch in unserer Gesellschaft sein!"