Die deutsche Nationalmannschaft hat seit dem Rücktritt von Miroslav Klose keinen echten Mittelstürmer mehr.
Aus bei Bayern motiviert RB-Talent
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Bei der Suche nach einem "Neuner" galt Jann-Fiete Arp lange als größter Hoffnungsträger, doch die Entwicklung des jungen Angreifers geriet schon vor dessen Wechsel zum FC Bayern ins Stocken.
Nun gibt es ein neues Sturm-Juwel, das eines Tages in die gigantischen Fußstapfen des deutschen WM-Rekordtorschützen Klose treten könnte. Und wie Arp hat auch dieses eine Verbindung zum FCB.
Die Rede ist von Karim Adeyemi. Der 18-Jährige steht derzeit bei Red Bull Salzburg unter Vertrag und macht dort mit seinem Speed und seiner Dribbelstärke auf sich aufmerksam. Vor zwei Jahren zahlten die Österreicher bereits drei Millionen Euro für den Hochbegabten.
Bayern-Aus spornte Adeymi an
2019 wurde vom Deutschen Fußball-Bund zum besten Jugendspieler der U17 gewählt und mit der Fritz-Walter-Medaille bedacht.
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Die Auszeichnung erhielt er rund sieben Jahre nachdem er vom FC Bayern aussortiert worden war. Adeyemi war zu diesem Zeitpunkt als gebürtiger Münchner noch Fan der Roten. "Zu Beginn war ich noch sehr enttäuscht, dass es bei Bayern nicht geklappt hat", sagte der Stürmer, der anschließend in die Jugend der SpVgg Unterhaching wechselte, bei t-online.de.
Der Stürmer nahm seinen unfreiwilligen Wechsel sportlich: "Das Aus beim FC Bayern hat mich motiviert. Beim Lieblingsklub aussortiert zu werden, hat mir einen extra Push gegeben. Die Spiele gegen Bayern haben bei mir besonders viel Ehrgeiz geweckt."
Auf den Spuren von Erling Haaland
Mittlerweile sei der FC Bayern auch nicht mehr sein Lieblingsklub, er schaue lieber auf Vereine wie den FC Barcelona (der vor seinem Wechsel nach Salzburg angeblich auch Interesse an ihm gehabt haben soll).
Bei Red Bull könnte er in Zukunft den zu Borussia Dortmund abgewanderten Erling Haaland ersetzen. Nach dessen Abgang bekam Adeyemi einen Platz im Team von Trainer Trainer Jesse Marsch.
"Ich habe überhaupt keinen Druck empfunden, den empfinde ich auch jetzt nicht. Das war einfach nur Freude", sagte er über seine Beförderung ins Profiteam. "Ich wollte die Mannschaft und die Philosophie kennenlernen. Erling Haaland soll und kann man nicht mit mir vergleichen. Er ist ein anderer Stürmertyp als ich."