Ganze elf Spieler – also eine komplette Startelf – fehlten dem FSV Mainz 05 zum Bundesliga-Auftakt gegen RB Leipzig aufgrund von Corona.
Heidel fordert Umdenken von DFL
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Drei Spieler sind erkrankt, acht weitere Akteure befinden sich in Quarantäne – trotzdem gelang den Rheinhessen nach einer leidenschaftlichen Vorstellung ein 1:0-Sieg gegen RB Leipzig.
Die Mainzer hätten es gerne gesehen, dass die Partie verlegt wird, doch da sie über neun spielfähige Profis verfügten, stand eine Absage aufgrund der Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht zur Debatte. (Tabelle der Bundesliga)
“Ob diese Regel so ganz zeitgemäß ist, wir sind ja jetzt eben nicht mehr vor einem Jahr, sondern leben jetzt im Momentum”, erklärte der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel in der Halbzeitpause bei DAZN. “Ich glaube, da muss man sich bei der DFL noch mal drum kümmern Mir ist momentan nicht ganz klar, wie ein Spiel ausfallen soll, außer die gesamte Mannschaft muss in Quarantäne.” (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Von Wettbewerbsverzerrung wollte Heidel aber nicht sprechen: “Sicherlich ist es kein sportlich fairer Wettbewerb, Wettbewerbsverzerrung hört sich fast kriminell an, das würde ich so überhaupt nicht in den Mund nehmen, aber ich glaube, das hat jetzt nichts mit fairem Sport zu tun.” (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Trotzdem wollte Heidel angesichts der angespannten Corona-Situation keine Schuldzuweisungen aussprechen: “Wir haben uns alle diesen Regeln unterworfen, das war eine schwierige Phase. Da ging es um Fernsehverträge, um Fernsehgeld. Wir waren uns alle bewusst, dass so etwas kommen kann. Dummerweise hat es uns erwischt, aber vielleicht macht man sich für die Zukunft noch mal neue Gedanken.”
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