Home>Fußball>Bundesliga>

Filip Kostic: So liefen die Verhandlungen zwischen Frankfurt und Lazio

Bundesliga>

Filip Kostic: So liefen die Verhandlungen zwischen Frankfurt und Lazio

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Frankfurts wilde Kostic-Verhandlungen

Es bleibt wild in der Causa Filip Kostic. Aus Italien schwappen Vorwürfe nach Deutschland, Eintracht Frankfurt habe Lazio Rom eine falsche E-Mailadresse gegeben. Der Bundesligist zeigt sich überrascht über die Meldungen.
Eintracht Frankfurts Filip Kostic hat das Training geschwänzt und will den Verein offenbar verlassen. Ex-SGE-Boss Heribert Bruchhagen geht scharf mit ihm ins Gericht.
cmichel
cmichel

Einen Tag nach dem Ende der Transferperiode wird der Fall Filip Kostic weiter aufgerollt. Reporter Gianluca Di Marzio berichtet, dass Eintracht Frankfurt dem interessierten Klub Lazio Rom absichtlich die falsche E-Mailadresse gegeben habe. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

{ "placeholderType": "MREC" }

Berater Fali Ramadani habe dies herausgefunden und Kostic daraufhin aus Wut über die Geschehnisse gestreikt. Der Tenor: Eintracht habe den Abgang des Serben in Richtung Lazio bewusst verhindert und einen großen finanziellen Gehaltssprung verhindert. (Kostic-Wechsel geplatzt)

Wilde Tage rund um Filip Kostic

In Frankfurt zeigten sich die Verantwortlichen nach SPORT1-Informationen verwundert über diese Version der Dinge. Es waren wilde Tage rund um Kostic, ein Wechsel kam am Ende nicht zustande.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach einem Sondierungsgespräch Mitte der vergangenen Woche mit Lazio-Sportdirektor Igli Tare lehnte Sportvorstand Markus Krösche die erste Offerte der Römer ab. Für die Summe von acht bis zehn Millionen Euro, so viel ist sicher, war der Eintracht-Superstar nicht zu bekommen.

Kostic kommunizierte intern weiterhin, dass er den Klub verlassen wolle. Bei der Eintracht verwies man darauf, dass er doch zunächst weitertrainieren und gegen Bielefeld volle Leistung bringen solle.

Bis zu dem ominösen Freitag, an dem Kostic die Übungseinheit bestreikte, lag keine schriftliche, offizielle Offerte aus der italienischen Hauptstadt vor. Bis dato musste Krösche dem Serben und dessen Agenten klar machen, dass man ihn nicht verscherbeln könne.

Technische Probleme und eine falsche E-Mailadresse

Grundsätzlich gilt, dass Spieler gewisse Werte haben und Transfereinnahmen im realistischen Bereich generiert werden müssen. Für eine Summe im Bereich von 18 bis 20 Millionen Euro wären die Verantwortlichen zu Gesprächen bereit gewesen, auch wenn ein Kostic-Abgang wenige Tage vor Torschluss schwer zu kompensieren gewesen wäre.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das Problem lag allerdings in Rom. Die ersten Versuche, eine E-Mail an den Main zu versenden, gingen am Freitagnachmittag laut Eintracht aufgrund von Serverproblemen schief, das Schriftstück erreichte Frankfurt nicht. Dies habe Lazio in der Kommunikation mit den Hessen gar offen zugegeben. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Kostic setzte zu diesem Zeitpunkt bereits aus, er fühlte sich möglicherweise hintergangen und suchte die Schuld offenbar bei den Frankfurtern. Lazio unternahm von einer privaten Adresse wiederholt Anlauf, wobei in dieser Mail laut Eintracht der Name von Krösche falsch geschrieben wurde.

Lazios Offerten für Kostic zu niedrig

Über Umwege kam das schriftliche Angebot dennoch beim Sportvorstand an, aber auch diese Offerte entsprach nicht im Ansatz den Vorstellungen der Hessen.

Krösche erteilte den Bemühungen der Laziali eine Absage, woraufhin sich Tare nach Ersatz umzuschauen begann und am Deadline-Day Mattia Zaccagni von Hellas Verona holte. Und Kostic? Der bleibt in Frankfurt und muss einen Neubeginn starten. (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)