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Eintracht Frankfurt: Oliver Glasner wird nach Systemfrage emotional

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Eintracht Frankfurt: Oliver Glasner wird nach Systemfrage emotional

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„Es ist sch***egal“ - Glasner wird emotional

Eintracht-Trainer Oliver Glasner war bedient nach der hochverdienten Niederlage gegen Hertha BSC. Vor allem bei einem Thema geriet der Österreicher richtig in Wallung.
Oliver Glasner erklärt nach dem Spiel gegen die Hertha, dass es egal sei, welches System die Mannschaft spielt, solange die Umsetzung nicht stimmt.
cmichel
cmichel

16 Monate lag die letzte Heimniederlage von Eintracht Frankfurt zurück.

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Hertha BSC knackte die Hessen teilweise mit einfachsten Mitteln und entführte völlig verdient drei Punkte aus der Mainmetropole. Trainer Oliver Glasner blieb bei der Fehlersuche lange Zeit ruhig, wenngleich die Wortwahl knallhart war. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Reporterfrage ruft Emotionen bei Glasner hervor

Eine Frage jedoch sorgte für einen bis dahin noch nicht gekannten Ausbruch beim Österreicher: „Haben Sie vor, ein System zu etablieren oder wollen Sie weiterhin variieren?“

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Glasner schmunzelte zunächst: „Ich amüsiere mich über diese Frage.“ Er zählte auf: „Wir haben die Saison mit der Dreierkette begonnen und nach der Niederlage in Dortmund auf die Viererkette umgestellt. Dann war die Viererkette schuld, dass Kostic seine Stärken nicht ausspielen konnte und wir nur Unentschieden spielen. Dann war die Fünferkette gegen den FC Bayern München das Super-System und gegen Hertha war es plötzlich schlecht.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Es platzte förmlich und überraschend aus Glasner heraus: „Es ist – verzeihen Sie mir - scheißegal, in welchem System wir spielen.“ Er betonte: „Es ist scheißegal, in welchem System wir spielen – wenn wir unsere Aufgaben nicht machen, wenn wir keine Staffelung haben. Dann ist es egal, ob du mit Vierer- oder Fünferkette spielst.“

Dreimal fällt das Wörtchen „scheißegal“

Glasner drehte in seiner kritischen Analyse jeden Stein um: „Wenn die Sechser fünf oder sechs Ballkontakte im Zentrum haben, dann verlierst du den Ball in der Bundesliga. Dann ist es scheißegal, ob du mit zwei, drei oder sechs Sechsern spielst. Da müssen wir uns verbessern.“

Zum dritten Mal fiel es also, dieses zuvor von Glasner nicht gekannte Wörtchen „scheißegal“. Ein Ausdruck dafür, wie unzufrieden er mit der Leistung seiner Mannschaft war.

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Doch die Abrechnung hatte ihr Ende noch nicht gefunden. Man habe mit Filip Kostic eine offensive Waffe, die es zu integrieren gelte. „Dafür müssen wir den Raum sichern. Diesmal haben wir uns zugetraut, dass es mit einer Dreierkette klappt“, erklärte der Trainer. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Glasner sieht kein System- sondern ein Umsetzungsproblem

Doch die rechte Seite habe dafür nicht zurückhaltend genug agiert, wodurch die drei Innenverteidiger vor unlösbare Rätsel gestellt wurden. Glasner betonte dabei jedoch erneut: „Die Umsetzung ist das Problem und nicht das System.“

Die Lösung? Seinen Humor hat Glasner dabei nicht ganz verloren: „Vielleicht kippe ich mir heute einen hinter die Binde, dann finde ich vielleicht eine Lösung.“ In vino veritas? Wenn die Suche nach der Wahrheit doch nur so einfach wäre...

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