Da es in der deutschen Nationalmannschaft an guten Rechtsverteidigern mangelt und Joshua Kimmich im Mittelfeldzentrum gebraucht wird, wurde Hansi Flick kreativ.
Gladbach-Star wollte als Kind aufhören
Fast hätte es den Fußball-Profi Jonas Hofmann nie gegeben. Der Gladbach-Star gibt eine interessante Anekdote aus seiner Kindheit preis.
Der Bundestrainer schulte Jonas Hofmann zum Mann für die rechte Defensivseite um - mit Erfolg. Bei seinen Auftritten in der WM-Qualifikation überzeugte der Spieler von Borussia Mönchengladbach in der ungewohnten Rolle. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Hofmann selbst, zuvor meistens als offensiver Außen oder im zentralen Mittelfeld zuhause, fand Gefallen an Flicks Experiment.
Hofmann fühlt sich als Rechtsverteidiger unter Flick wohl
„Ja, das hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht. Natürlich war das gegen Gegner, gegen die ich größtenteils in der Offensive gefordert war. Das wird gegen größere Gegner anders. Dann wird die Defensivarbeit noch wichtiger sein“, erklärte Hofmann im Interview mit dfb.de, fügte jedoch optimistisch an: „Aber ich denke, ich kann auch das bewältigen.“
Lesen Sie auch
Beinahe hätte es den Rechtsverteidiger geschweige denn den Fußball-Profi Hofmann nie gegeben - wie er auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes verriet.
Denn der 29-Jährige stammt aus einer Handballer-Familie und musste sich in jungen Jahren in sportlicher Hinsicht entscheiden.
Hofmann wollte mit dem Fußball aufhören
„Das ist eine ganz lustige Geschichte, weil ich mit dem Fußball eigentlich schon aufhören wollte. Ich habe damals parallel Fußball, Handball und Golf gespielt. Als ich zwölf Jahre alt war, sagten meine Eltern: ‚Jetzt entscheide Dich mal für zwei Sportarten. Wir können dich nicht jeden Tag 100 Kilometer durch die Gegend fahren.‘ Also wollte ich mit dem Fußball aufhören“, erzählte Hofmann. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Jonas Hofmann (r.) als 21-Jähriger im BVB-Training
Ein Anruf zur richtigen Zeit half dem Sporttalent jedoch bei seiner Entscheidung. „Es gab noch ein Sichtungsturnier mit der badischen Auswahl. Daran habe ich noch teilgenommen und wollte direkt danach mit dem Fußball aufhören. Noch am gleichen Abend rief mich dann der Jugendkoordinator von der TSG Hoffenheim an und sagte, dass sie mich gerne zu sich holen würden“, führte Hofmann weiter aus.
Ihm war klar, was das für eine großartige Chance sei. „Also habe ich statt mit dem Fußball mit dem Golf aufgehört. Ich war zwar auch im Golf talentiert – hatte das größte Jugendturnier in Deutschland gewonnen und ein Handicap von 19 – trotzdem war das aus heutiger Sicht wohl die richtige Entscheidung“, schloss er seine Anekdote lachend.