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Kamal Bafounta trainiert bei Profis von Borussia Dortmund mit

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Kamal Bafounta trainiert bei Profis von Borussia Dortmund mit

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Der „Killer“ kommt bei den BVB-Profis an

Kamal Bafounta muss in jungen Jahren einiges durchmachen - nach langer Zwangspause kommt er dem großen Traum vom Profi-Fußball beim BVB jetzt einen entscheidenden Schritt näher.
Borussia Dortmund bleibt im eigenen Stadion in der Bundesliga weiter ohne Punktverlust. Gegen den FC Augsburg lassen die Dortmunder beste Chancen liegen, jubeln aber dennoch.
SPORT1
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von SPORT1

Länderspiel-Pause in der Bundesliga - bei Borussia Dortmund ist während der Abstellungsperioden für gewöhnlich wenig los.

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Der Topklub schickt normalerweise rund 20 Profis zu ihren jeweiligen Nationalmannschaften. Dieses Mal sind nur neun Spieler losgezogen. Grund: Viele BVB-Stars sind derzeit verletzt oder zumindest angeschlagen. Die Nationaltrainer fingen sich daher diverse Absagen ein. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Trainer Marco Rose konnte also mehr Profis auf dem Trainingsplatz begrüßen als sonst in der Länderspielzeit üblich. Unter ihnen war aber auch ein neues Gesicht: Kamal Bafounta ist erstmals im bei den Profis dabei.

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Der 19-Jährige hat sich dem BVB schon 2017 angeschlossen, ins Rampenlicht hat er es aber bisher nie geschafft. Denn der Franzose musste schon in jungen Jahren durchmachen, was einige seiner Profi-Kollegen derzeit auch erleben: Eine quälend lange Verletzungspause. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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BVB-Youngster muss zwei Operationen durchmachen

Ganze 18 Monate war der hoch veranlagte Defensivspieler, der sowohl auf der Sechs als auch in der Innenverteidigung spielen kann, komplett raus. Ein komplizierter Meniskusschaden im rechten Knie hatte ihn ab Februar 2019 außer Gefecht gesetzt.

Eine Operation brachte nicht den erhofften schnellen Erfolg, im März 2020 musste er erneut unters Messer. Erst Ende September konnte er wieder auf den Platz zurückkehren - die Pandemie, die vor allem den Junioren-Fußball lange außer Betrieb setzte, erschwerte das Comeback weiter. Im Februar 2021 feierte er die Rückkehr, damals bei der U19, es war „einfach unglaublich“, wie er selbst sagte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Bei Kamal ging es darum, für eine Stabilität zu sorgen. Er musste sich mit seinem Knie erst wieder wohlfühlen, ihm vertrauen. Wir haben bei ihm mit Kleinzielen gearbeitet, einem sogenannten Return-to-Algorithmus“, schilderte Reha-Trainer Heiko Bias den Weg zum Comeback.

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„Wir nennen ihn liebevoll Killer“

Bafounta spielt seit Anfang Juli für die U23 des BVB. Allein das ist nach der langen Zwangspause ein großer Erfolg. „Dass er nach einer solch langen Pause Anschluss findet, zeigt, wie gut er gearbeitet hat. Er hat seine Herausforderung voll angenommen“, sagte Nachwuchscoach Enrico Maaßen auf der BVB-Website. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Bei der U23 hat er von Beginn an gleich mächtig Eindruck hinterlassen. „Wir nennen ihn liebevoll Killer – nachdem er im zweiten Training bei uns Tobi Raschl gleich mal für acht Tage rausgetreten hatte“, erklärte Maaßen: „Ein toller Junge, der nach nur drei Jahren in Dortmund perfekt Deutsch spricht. Auch das zeigt seine hohe Identifikation.“

Bafounta kam vom FC Nantes nach Deutschland. Sein Ziel war es immer, „Profifußballer zu werden. Also war sofort klar, dass ich diese Verletzung überstehen muss, um das zu erreichen.“

Bafounta reift auch außerhalb des Platzes heran

Beeindruckend: Auch in der Schule arbeitete der Youngster neben der Reha akribisch, von Deutschland aus bestand er sein Zentralabitur in Frankreich - unter anderem in den Fächern Mathematik, Englisch und Philosophie.

„Die Kopfarbeit hat mir dabei geholfen, nicht nur an Fußball zu denken“, sagte er selbst. Spätestens jetzt, da er bei den Profis reinschnuppern kann, dürfte sich bei Bafounte aber wieder alles um den rollenden Ball drehen.

Lang genug hingearbeitet hat er auf den Schritt zum großen Traum auf jeden Fall.

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