Die Bundesliga trauert um Bernd Nickel.
Sepp Maier huldigt Eintracht-Legende
Sepp Maier musste als Torwart des FC Bayern den einen oder anderen Treffer von Bernd Nickel hinnehmen. Bei SPORT1 huldigt er der verstorbenen Eintracht-Legende.
Der ehemalige Mittelfeldspieler ist vor allem für seine Zeit bei Eintracht Frankfurt bekannt. Im Alter von 72 Jahren ist Nickel nun verstorben.
Er ist bis heute der einzige Spieler, der von allen vier Ecken des Waldstadions direkt ein Tor erzielt hat. Das konnte er wie kein zweiter. Das wohl berühmteste war das gegen Torwart-Legende Sepp Maier beim 6:0-Triumph über Bayern München.
Sepp Maier über Bernd Nickel: Hatte richtigen Bumms
Bei SPORT1 verabschiedet sich Maier von seinem ehemaligen Gegenspieler:
„Ich bin sehr traurig, das war ein Schock, als ich von Bernds Tod erfuhr. Er ist ja nur 72 Jahre alt geworden, ich habe nicht damit gerechnet.
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Er war einer der Wenigen, die einen richtigen Bumms hatten. Zusammen mit „Bulle“ Roth hatte Bernd wirklich den stärksten Schuss. Und ich weiß noch, wie er mir mal eine Ecke direkt ins Tor reingehauen hat. Aber das war nicht meine Schuld, denn am kurzen Pfosten stand Johnny Hansen und dieser Ochse sprang am Ball vorbei.
Plötzlich war das Ding drin. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Eintracht-Legende Bernd Nickel wurde nur 72 Jahre alt
Ich denke gerne an Bernd zurück, wir haben uns immer gut verstanden, obwohl wir uns leider nur dann gesehen haben, wenn wir gegeneinander gespielt haben. Dann war es immer nett und lustig mit ihm - vor dem Spiel und hinterher. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Dettmar Cramer war damals Trainer bei Bayern und er sagte oft zu mir: ‚Dieser Nickel hat einen furchtbaren Schuss, da musst du aufpassen.‘ Aber wir haben das mit den Freistößen dann im Training extra geübt.
Da gab es den Ede Kirschner (Eduard Kirschner, Anm. d. Red.), der zwei Jahre beim FC Bayern war. Der Trainer sagte ihm also, er solle Freistöße schießen. Da haben wir nach dem Training immer noch fleißig Freistöße geübt - und was war am Ende? Am Wochenende haute mir der Bernd Nickel wieder zwei Freistöße rein.
Er war ein toller Mensch, hat immer Gaudi gemacht. Er hatte nicht nur einen gescheiten Bumms, sondern war auch ein lustiger Typ. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Ich habe ihn in den vergangenen Jahren beim Golfen gesehen. Da hatte er genauso einen Bumms wie beim Fußball. Bernd war ein richtig lieber Fußballkamerad.
Er hatte den Spitznamen „Hammer-Bernd“ - und das völlig zu Recht. Er hat einfach gelacht und immer gesagt: ‚Der Katze von Anzing habe ich mal wieder einen reingehauen.‘“