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Bundesliga: Ex-Spieler Dembélé klagt SC Freiburg an - "Wer Pillen nicht nahm ..."

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Bundesliga: Ex-Spieler Dembélé klagt SC Freiburg an - "Wer Pillen nicht nahm ..."

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Freiburg reagiert auf heftige Vorwürfe

Der frühere Bundesliga-Profi Garra Dembélé hat schockierende Vorgänge beschrieben, die es beim SC Freiburg gegeben haben soll. Der Klub reagiert bei SPORT1.
Der FC Bayern bezwingt den SC Freiburg im Top-Spiel. Leon Goretzka und Robert Lewandowski treffen zum Sieg. Einige Bayern-Fans fallen mit einem provokanten Plakat auf.
Maximilian Miguletz
Maximilian Miguletz
Reinhard Franke
Reinhard Franke
von Maximilian Miguletz, Reinhard Franke

Heftige Vorwürfe gegen den SC Freiburg!

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Ex-Bundesliga-Profi Garra Dembélé hat über Medikamentennutzung in seiner Zeit beim Sport-Club gesprochen. Dabei klagt der heute 35-Jährige teils schockierende Praktiken an. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„In Deutschland hatte ich eine kleine Dose mit meiner Nummer darauf, der Nummer Elf, das war meine Nummer. Ich hatte ungefähr zehn Pillen, die ich nach dem Training nehmen sollte“, sagte Dembélé in der Doku-Serie „Destins brisés“ der französischen Sportzeitung L‘Équipe.

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„Da waren Pillen dabei, die waren riesig. Die sind einem im Hals stecken geblieben“, erzählte der Franzose: „Ich weiß nicht, was das war. Und wenn du sie nicht genommen hast, hast du noch eine Strafe bekommen.“

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SC Freiburg reagiert auf Dembélé-Aussagen

Der SC Freiburg teilte am Donnerstagabend auf SPORT1-Anfrage in einer Stellungnahme mit: „Nach Rücksprache mit dem damaligen medizinischen Personal können wir klarstellend mitteilen, dass prophylaktisch und während Phasen von Erkältungskrankheiten einzelner Spieler Vitamin C- und Zinktabletten angeboten wurden. Ausgeteilt wurden diese aus hygienischen Gründen in handelsüblichen Schiebeschächtelchen.“

Darüber hinaus nahm der Sportclub Bezug auf die von Dembélé angesprochenen Strafen. „Es gab Kandidaten, die die Einnahme regelmäßig vergessen haben. In diesen Fällen wurde die Mannschaftskasse bemüht“, schrieben die Breisgauer.

Und weiter: „Zu allen weiteren Ausführungen von Garra Dembélé und dessen möglichen Beweggründen wollen wir uns, auch zum Schutz des ehemaligen Spielers und den Umständen der damaligen Zusammenarbeit und der vorzeitigen Vertragsauflösung, nicht weiter äußern. Die Äußerungen des Spielers entbehren jeglicher Grundlage, sofern sie in den medial verbreiteten Kontext gestellt werden.“

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Garra Dembélé stand von 2011 bis 2014 beim SC Freiburg unter Vertrag
Garra Dembélé stand von 2011 bis 2014 beim SC Freiburg unter Vertrag

Dembélé: „Als ich in Deutschland angekommen bin, war ich gedopt“

Hohen Medikamenten-Konsum habe er auch bei seinen vorherigen Stationen Lokomotive Plovdiv und Sofia kennengelernt, so Dembélé.

Dort habe er „nach den Europa-League-Spielen Infusionen bekommen“, deren Inhalt er nicht gekannt habe. „Keine Ahnung. Wirklich nicht die geringste Ahnung. Das Einzige, was ich garantieren kann: Als ich in Deutschland unterschrieben habe, hatte ich Dinge in meinem Körper, die in Deutschland nicht erlaubt waren. Als ich in Deutschland angekommen bin, war ich gedopt. Ich hatte Hormone in mir, keine Ahnung.“

Der französisch-malische Ex-Stürmer war 2011 im Alter von 25 Jahren vom bulgarischen Verein Lewski Sofia zum SC Freiburg gekommen. Für die Breisgauer absolvierte er 20 Pflichtspiele (ein Tor, zwei Vorlagen). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

2013 wurde er an den chinesischen Klub Wuhan Zall verliehen, ehe er 2014 zum Dubai SC wechselte.

Seine Erfahrungen mit Medikamenten im Profi-Fußball haben Dembélés Bild des Sports zerstört. „Das lädt nicht gerade zum Träumen ein, aber es ist die Wahrheit. So ist es einfach. Die Leute sehen den Fußball im Fernsehen, aber wenn man mittendrin steckt, ein bisschen Karriere gemacht hat und das Geschäft kennt, dann ist es ein sehr schwieriges Umfeld.“

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