Das mit Spannung erwartete Stadt-Derby zwischen Union Berlin und Hertha BSC hätte in den Schlussminuten beinahe noch einmal eine unerwartete Wende genommen.
Berlin-Derby: Wechsel-Fauxpas verhindert
Nicht, weil sich die Hertha anschickte, die 2:0-Führung der Eisernen noch einmal zu gefährden - sondern weil Union beinahe ein folgenschwerer Fehler unterlaufen wäre. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
In der 90. Spielminute wollte die Heimmannschaft noch einen letzten Mehrfachwechsel vollziehen. Andreas Voglsammer, Julian Ryerson und Anthony Ujah standen an der Seitenlinie bereit.
Union Torwarttrainer Michael Gspurning hatte die Wechseltafel bereits in den Händen, als ihm auffiel, dass ein Ersatzmann zu viel bereit stand. Denn Union hatte schon drei Wechsel vorgenommen.
Wollte sich Ujah selbst einwechseln?
Geistesgegenwärtig schickte Gspurning Ujah daher wieder einen Spieler zurück auf die Ersatzbank. Wäre der Angreifer eingewechselt worden, hätte Hertha gegen die Wertung des Spiels womöglich Beschwerde einlegen können. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
In einem ähnlichen Fall wurde zu Saisonbeginn gegen den VfL Wolfsburg entschieden. Wegen einer unerlaubten Einwechslung flogen die Wölfe dabei nachträglich noch aus dem Pokal.
Wie Ujah überhaupt plötzlich unter den bereitstehenden Ersatzmännern auftauchte? „Es war wirklich nicht geplant“, berichtete Cheftrainer Urs Fischer: „Ich weiß auch nicht, was da geschehen ist, ob er das von sich aus gemacht hat und unbedingt aufs Feld wollte.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Sein Einsatzwille hätte das eigene Team beinahe vor Probleme gestellt - hätte der Torwarttrainer nicht aufgepasst.