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Eintracht Frankfurt: Darum erinnert Rafael Borré an Ante Rebic

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Eintracht Frankfurt: Darum erinnert Rafael Borré an Ante Rebic

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Warum Borré an Rebic erinnert

Neuzugang Rafael Borré hat die Erwartungen bei Eintracht Frankfurt mindestens erfüllt. Erinnerungen an einen früheren Publikumsliebling werden wach.
Im STAHLWERK Doppelpass verteidigt Markus Krösche vehement die Mannschaft von Eintracht Frankfurt und nimmt auch den Trainer in Schutz.
cmichel
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Es war bezeichnend, was Eintracht Frankfurt beim Duell in Fürth mit der letzten Aktion in Minute 95 gelungen ist.

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Filip Kostic flankte, Evan N‘Dicka verlängerte den Ball per Kopf – und am zweiten Pfosten kam Rafael Borré angerauscht und versenkte ihn zum 2:1. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Der anschließende Jubel fiel ekstatisch aus, die Last-Minute-Frankfurter hatten zum dritten Mal innerhalb einer Woche ganz spät zugeschlagen.

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Bei Borré werden Erinnerungen an Rebic wach

Borré hat die Herzen der Eintracht-Fans nicht nur wegen dieses Treffers erobert. Die Anhänger schätzen den 26-Jährigen trotz Stotterstarts der Mannschaft und sehen teilweise Züge, die an Ante Rebic erinnern.

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Der Kroate war mit seinem Doppelpack im Pokalfinale 2018 der Matchwinner und hat spätestens seit diesem Tag Heldenstatus. Davon ist Borré natürlich noch weit entfernt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Doch wie schon Rebic ist er kein klassischer Stoß- oder Strafraumstürmer, weshalb er auch nicht als Eins-zu-Eins-Ersatz für André Silva gesehen werden sollte.

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„Borré ist ein Stürmer mit viel Beweglichkeit und der Fähigkeit, das gesamte letzte Drittel zu bespielen. Mit einer Größe von 1,75 Metern ist er im Strafraum nicht überragend. Er hat aber die Physis und Schnelligkeit, um jeden Ball zu erobern und Zweikämpfe gegen größere Verteidiger zu gewinnen“, beschrieb Mario Husillos Jr., Chefscout vom spanischen Drittligisten Velez CF, den Angreifer für totalfootballanalysis.com.

Borré benötigt einen Zielstürmer neben sich

Ablösefrei, ausgestattet mit viel positiver Mentalität, Laufbereitschaft und Entwicklungspotenzial. Am besten kämen Borrés Eigenschaften dann zur Geltung, wenn die Eintracht noch einen Zielstürmer holen würde.

Auf der rechten Seite oder als alleinige Spitze geht er manchmal etwas unter. Sam Lammers kann diese Rolle allerdings noch nicht ausfüllen, Ragnar Ache hat bei Trainer Oliver Glasner einen schweren Stand, und der aktuell verletzte Goncalo Paciencia war im Sommer Verkaufskandidat. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Nach SPORT1-Informationen sieht man diese Lücke bei der Eintracht auch intern, die Suche nach einem Angreifer - bestenfalls schon ab Winter - läuft.

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Doch zurück zu Borré. Ben Manga, Direktor Profifußball, hat in den vergangenen Jahren viele Transfers dieser Art getätigt. Auch an Borré blieb der frühere Chefscout intensiv dran und stach damit auch den englischen Premier-League-Klub FC Watford aus. Es ist der zweite Versuch des Nationalspielers in Europa, vor vier Jahren verpasste er seinen Durchbruch bei Atlético Madrid und Villarreal.

Fünf Scorerpunkte in 16 Partien sind eine gute Startbilanz

In Argentinien kämpfte sich Borré bei River Plate zurück in den Fokus, 56 Treffer und 18 Vorlagen in 149 Pflichtspielen sind ein starkes Bewerbungszeugnis für die Bundesliga gewesen.

Der Offensivmann muss zwar noch effizienter werden. So stark sein Pressing- und Anlaufverhalten ist, so ausbaufähig sind Chancenverwertung und Torabschluss. Auch darin ähneln sich Borré und Rebic, der in seiner ersten Eintracht-Saison noch viele Möglichkeiten vergeben hatte.

Drei Treffer und zwei Vorlagen in 16 Partien für die Hessen sind trotz dieses Defizits dennoch eine ordentliche Startbilanz.

In Erinnerungen bleibt neben dem Tor gegen Fürth auch der herausragende Pass in die Gasse zu Daichi Kamada, der zum zwischenzeitlichen 1:1 in der Europa League bei Olympiakos Piräus (2:1) führte.

Borré bringt Qualität - und Instagram-Follower-Power mit

Borré ist in seiner Heimat zudem ebenfalls sehr beliebt und somit weit über die hessischen Landesgrenzen hinaus bekannt.

1,1 Millionen User folgen ihm auf Instagram, auch auf Twitter (rund 150.000 Follower) ist er aktiv. Die Bilder in den sozialen Netzwerken zeigen, wie wohl sich der erste Kolumbianer der Vereinsgeschichte in Frankfurt fühlt.

„Der Klub vermittelt ein sehr familiäres Gefühl, man wird sehr schnell aufgenommen“, bemerkte Borré bereits bei seiner Vorstellung. Die ersten Monate jedenfalls lassen daran keine Zweifel aufkommen.

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