Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund hat auf der Mitgliederversammlung auf Provokationen in Richtung Serienmeister Bayern München verzichtet.
Watzkes Gruß nach München
„Es ist nicht die Zeit, um große Kampfansagen zu machen“, sagte Watzke in der Westfalenhalle: „Wir müssen erst einmal schauen, dass wir die Pandemie im Griff behalten. Das ist eine riesige Herausforderung für unseren Verein.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Im Jahr 2020/21 hat der BVB ein Minus von 72,810 Millionen Euro verbucht. Addiert mit den rund 44 Millionen des Vorjahres sind das etwa 166 Millionen Euro Verlust in den vergangenen, arg von Corona geprägten zwei Jahren.
„Das hätten viele Vereine nicht so durchgehalten“, behauptete Watzke. Der Klub sei ohne eine einzigen Euro Schulden in die Pandemie gegangen, das Eigenkapital sei nun verglichen mit dem Vorjahr um etwa 70 Millionen Euro geschrumpft. „Wirtschaftlich ist summa summarum alles stabil, aber wir wissen nicht, wie es weitergeht“, erklärte Watzke. „Corona kann uns aber nicht umhauen.“
Watzke plädiert für gut gefülltes Stadion
Die Mannschaft von Trainer Marco Rose hatte am Samstag den Rückstand auf den deutschen Rekordmeister durch den 2:1-Arbeitssieg gegen den VfB Stuttgart auf einen Punkt verkürzt. "Ergebnistechnisch sind wir in der Bundesliga voll im Plan", sagte Watzke. Am 4. Dezember erwarten die Dortmunder den FC Bayern zum Topspiel.
Wie viele Zuschauer dann zugelassen sind, ist aufgrund der Corona-Pandemie noch offen. Watzke warb für ein gut gefülltes Stadion. „Im Fußball-Bereich haben wir eine Freiluftveranstaltung“, sagte er und schob nach Einschätzung von SPORT1-Reporter Oliver Müller als Gruß an Bayerns Ministerpräsidenten Söder hinterher, der sich für restriktivere Corona-Maßnahmen ausspricht:
„Ich bin schon der Meinung, dass wir nicht in Kollektiv-Haftung genommen werden sollten, nur weil in anderen Regionen weniger geimpft wird. Wir haben in Nordrhein-Westfalen unsere Hausaufgaben gut gemacht.“
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Mit Sportinformationsdienst (sid)