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Bundesliga: BVB patzt in Bochum! Absurder Chancenwucher von Haaland & Co.

Absurd überlegen! Der groteske BVB-Patzer

Hochüberlegen, Chancen am Fließband - aber der BVB kassiert den nächsten Rückschlag. Bochum trifft per Elfmeter, Dortmund wird ein Tor aberkannt. Die Statistik spricht Bände.
Jude Bellingham ist nach dem 1:1 des BVB beim VfL Bochum fassungslos
Jude Bellingham ist nach dem 1:1 des BVB beim VfL Bochum fassungslos
© Imago
Hochüberlegen, Chancen am Fließband - aber der BVB kassiert den nächsten Rückschlag. Bochum trifft per Elfmeter, Dortmund wird ein Tor aberkannt. Die Statistik spricht Bände.

Borussia Dortmund hat eine Woche nach der bitteren 2:3-Niederlage im Bundesliga-Topspiel gegen den FC Bayern den nächsten Rückschlag kassiert.

Der BVB kam im Revierderby beim VfL Bochum trotz haushoher Überlegenheit und Großchancen in Serie nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Sebastian Polter (40.) besorgte die VfL-Führung vom Elfmeterpunkt, nachdem BVB-Keeper Gregor Kobel den Bochumer Christopher Antwi-Adjei zu Fall gebracht hatte. Erst in der Schlussphase gelang dem eingewechselten Julian Brandt (85.) zumindest noch der Ausgleich.

Wolf trifft für BVB - aber VAR kassiert Tor

Bereits in der 54. Minute hatte Marius Wolf zum vermeintlichen 1:1 getroffen, das Tor wurde nach Videobeweis jedoch zurückgenommen, weil Jude Bellingham im passiven Abseits stand und VfL-Keeper Manuel Riemann dabei die Sicht genommen haben sollte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Über die gesamte Spielzeit hinweg dominierte Dortmund nach Belieben und spielte sich Chancen am Fließband heraus - aber sowohl vor als auch nach dem Rückstand brachten die Gäste den Ball nicht im Tor unter, bis Brandt auf Vorlage von Erling Haaland doch noch erfolgreich war.

Die geradezu grotesken Statistiken zum Spiel: Der BVB sammelte 23:4 Torschüsse, verbuchte sage und schreibe 15:0 Ecken und hatte knapp 62 Prozent Ballbesitz. Auf der Anzeigetafel aber hieß es 1:1.

Und weil der FC Bayern zeitgleich aus einem 0:1-Rückstand gegen Mainz 05 noch einen 2:1-Erfolg machte, wuchs der Vorsprung der Münchner an der Tabellenspitze auf sechs Punkte an. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Das ist natürlich ein weiter Vorsprung, das ist klar. Das wird sehr hart werden, aber ich glaube trotzdem weiter dran. Wenn noch nicht mal die Hinrunde rum ist, werden wir nicht sagen, das wäre schon zu weit weg“, meinte Kobel nach dem Spiel bei Sky, ehe er gestand: „Aber es ist keine gute Position, in der wir uns befinden.“

BVB in Bochum ohne Trainer Marco Rose

BVB-Trainer Marco Rose war in Bochum nach der Gelb-Roten Karte wegen seines Wutausbruchs gegen die Bayern während des Spiels jeglicher Kontakt zum Team verboten. An der Seitenlinie standen seine Assistenten Alexander Zickler und Rene Maric.

„Ich habe großes Vertrauen ins Trainerteam und in die Mannschaft, dass es so funktionieren kann, auch wenn es nicht optimal ist“, sagte Rose. Mit drei Eckbällen in den ersten vier Minuten demonstrierte die Borussia dann auch direkt ihre Stärke, doch der Außenseiter kämpfte sich ins Spiel.

Bochum-Keeper Manuel Riemann allerdings servierte dem BVB die Führung auf dem Silbertablett, als er am eigenen Fünfmeterraum den Ball gegen Jude Bellingham vertändelte, doch die Dortmunder konnten die Chance nicht nutzen (16.).

Bochum-Torwart Riemann stark gegen Bellingham

Der VfL-Keeper machte seinen Fehler wieder gut, als er wenig später nach einem Bochumer Ballverlust im Spielaufbau gegen den völlig freien Bellingham mit einer starken Fußabwehr rettete (18.). Plötzlich war der Favorit wieder dominant, Bochum geriet immer mehr unter Druck, Riemann bekam mehr Arbeit.

Sein Gegenüber Gregor Kobel musste nach knapp einer halben Stunde bei einem Schuss von Christopher Antwi-Adjei erstmals eingreifen (29.). Kurz vor der Pause verursachte der Schweizer die überraschende Bochumer Führung, als er Antwi-Adjei im Strafraum von den Beinen holte, Polter verwandelte souverän.

„Die Nummer 1 im Pott sind wir“, sangen die VfL-Fans.

Der BVB ging mit Wut im Bauch in die zweite Hälfte. Nach einem Schuss von Marco Reus rettete Erhan Masovic auf der Linie (48.). Dann jubelten die Dortmunder zu früh: Beim vermeintlichen 1:1 von Wolf stand Bellingham im Abseits - und nahm Riemann die Sicht.

Wenig später rettete Danilo Soares für den VfL auf der Linie (62.). Antwi-Adjei (72.) war auf der Gegenseite dem 2:0 nahe - dann schlug Brandt doch noch zu.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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