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Bundesliga: Greuther Fürth feiert gegen Union Berlin ersten Saisonsieg - Nielsen trifft

Dank Murmeltor! Fürth schreibt Geschichte

Die SpVgg Greuther Fürth atmet auf: Am 15. Spieltag feiert der Aufsteiger gegen Union Berlin seinen ersten Saisonsieg und den ersten Heimsieg seiner Bundesliga-Geschichte.
Fürth feiert den Siegtreffer durch Havard Nielsen
Fürth feiert den Siegtreffer durch Havard Nielsen
© Imago
Die SpVgg Greuther Fürth atmet auf: Am 15. Spieltag feiert der Aufsteiger gegen Union Berlin seinen ersten Saisonsieg und den ersten Heimsieg seiner Bundesliga-Geschichte.

Geht doch! Mit dem historischen ersten Heimsieg ihrer Bundesliga-Geschichte hat die SpVgg Greuther Fürth ihre schwarze Rekordserie von zwölf Niederlagen nacheinander beendet.

Havard Nielsen (56.) schoss das Kleeblatt zum 1:0 (0:0) gegen Union Berlin und damit im 24. Versuch seit seiner ersten Saison 2012/2013 zum ersten Dreier im eigenen Stadion. Der letzte Sieg in der Bundesliga war den Franken am 4. Mai 2013 beim VfB Stuttgart gelungen (2:0). (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)

„Mich freut es, dass die Mannschaft heute Geschichte geschrieben hat für die Spielvereinigung“, sagte Trainer Stefan Leitl bei DAZN. „Man hört es ja jetzt, die Autos fahren schon hupend vorbei. Ich freu mich einfach für die Mannschaft, trotzdem: Es ist der 15. Spieltag, wir haben vier Punkte, deswegen alles in Maßen.“

Siegtorschütze Nielsen war einfach nur glücklich: „Das war wirklich heute extrem wichtig für uns. Das war eine Phase lang sehr, sehr schwierig, wir haben teilweise gefühlt einige gute Spiele gemacht, aber dann immer nach einfachen Fehlern Gegentore kassiert, aber heute war das wirklich von jedem Spieler eine super Leistung.“

„Es waren genügend Möglichkeiten da, um ein Tor zu erzielen“, ärgerte sich Union-Trainer Urs Fischer und auch Union-Verteidiger Timo Baumgartl bemängelte die fehlende Effizienz seines Teams: „Wir hatten zwei Topchancen, die wir machen müssen. Wenn der Gegner aufopferungsvoll kämpft, muss man die Chancen nutzen. Fürth hat sich den Erfolg mit seiner Leidenschaft verdient.“

Fürth trotz Sieg weiter abgeschlagen

Viel helfen wird der Sieg im Geisterspiel gegen die Eisernen dem Aufsteiger allerdings nicht: Mit nunmehr vier Punkten nach 15 Spieltagen trennen die Fürther in der Tabelle immer noch zwölf Zähler vom Relegationsplatz. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Alle fünf Mannschaften, die in der Geschichte der Bundesliga zu diesem Zeitpunkt der Saison ähnlich hoffnungslos abgeschlagen waren, stiegen am Ende ab. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Union verpasste durch die Niederlage die Chance, mit der TSG Hoffenheim auf Champions-League-Rang vier gleichzuziehen und bleibt nach dem Ausscheiden in der Conference League zunächst auf dem sechsten Rang in der Bundesliga.

Die Eisernen fanden selten Lücken in der sonst so durchlässigen Abwehr der Fürther, die in den vergangenen drei Spielen 17 Gegentreffer kassiert hatten, in Ersatztorhüter Sascha Burchert aber einen starken Rückhalt hatten.

Abiama verpasst frühe Führung gegen Union

Wie schon so oft spielte Fürth einen guten Ball, und hätte sogar früh in Führung gehen können: Dickson Abiama lenkte einen Schuss von Branimir Hrgota gefährlich ab, Union-Torhüter Andreas Luthe aber klärte mit dem Fuß (7.).

Und wie so oft taten sich schon bald Lücken in der Abwehr auf: Burchert, Stellvertreter des schwer verletzten Marius Funk, rettete aber nicht nur gegen Max Kruse (13.) stark.

Weil sich die Fürther zunächst kaum eine Blöße gaben und Union sich auch nicht locken ließ, spielte sich das Geschehen nach den ersten 15 Minuten zunächst im Mittelfeld ab. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten kaum.

Nielsen schießt Fürth zum Sieg

Nach einem Eckball von Hrgota wühlte schließlich Nielsen im Getümmel im Berliner Strafraum am schnellsten und staubte ab. Burchert verhinderte kurz darauf gegen Kevin Behrens grandios den Ausgleich (58.). (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Union drängte danach weiter mit Wucht, aber oft auch zu ungenau, wenig einfallsreich und nicht konsequent genug im Abschluss.

Fürth dagegen verteidigte den Vorsprung mit Leidenschaft. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleich vergab Niko Gießelmann (84.).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)