Hochzeit, Auswärtssieg und dazu noch den Treffer des Tages erzielt - die Woche hätte schlechter laufen können für Max Kruse. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Effenberg: „Wäre ich Kruses Papa ...“
Doch obwohl die Fahrt nach Bochum beim 1:0-Sieg der Eisernen für den Publikumsliebling erfolgreich verlief, hatte Kruse im Anschluss der Partie noch ein Hühnchen zu rupfen - und zwar mit den Fans des VfL. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Kruse kritisiert Fans des VfL Bochum
„Bochum ist immer ein sympathischer Verein gewesen und ich weiß, dass 80-90 Prozent der Fans sympathisch sind“, ließ der Angreifer in seiner Instagram-Story verlauten und ergänzte: „Aber heute war wieder so ein Tag, an dem sich alle Ruhrpott-Asis in Bochum versammelt haben und dachten ‚heute gehen wir mal ins Stadion.‘ Das hat man gemerkt.“
Ähnliches hatte er nach dem Spiel auch bei WDR2 kundgetan und davon gesprochen, „selten so asoziale Fans“ wie in Bochum erlebt zu haben. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Die Anhänger des VfL Bochum waren während der Partie vor allem in der hektischen Schlussphase negativ aufgefallen, unter anderem war Union-Coach Urs Fischer mit Getränkebechern beworfen worden.
„Schlau war es nicht“, beurteilte SPORT1-Experte Stefan Effenberg im STAHLWERK Doppelpass Kruses Video. „Wäre ich sein Papa, dann hätte ich ihm davon abgeraten. Er hat vorher auch geheiratet, da kann er sowas wegschmunzeln. Das auf den Sozialen Netzwerken zu äußern, das finde ich nicht gut.“
Kruse sei „eine Marke, wer vergisst schon mal 50.000 Euro im Taxi und redet nicht darüber?“, meinte Michael Rummenigge in der gleichen Sendung. „Solche Dinge sind heutzutage üblich, das ist Selbstvermarktung. Ich finde es unnötig. Er wäre Philosoph gewesen, wenn er geschwiegen hätte.“
Der VfL reagierte auf die Stichelei bei Twitter sehr relaxed. „Nicht das Ergebnis, mit dem wir uns aus diesem Bundesliga-Jahr verabschieden wollten. Dennoch stolz auf die letzten Monate“, schrieb der Klub: „Entspannten und friedlichen Restsamstag da draußen. Auch allen Ruhrpott-Asis.“