Die neue Ampel-Koalition formt ihren Koalitionsvertrag. Auch für den Fußball hat die neue Regierung Pläne.
Politik will Pyrotechnik in Stadien erlauben
„Wir ermöglichen die Durchführung eines einjährigen Pilotprojekts zum sicheren Einsatz von Pyrotechnik beziehungsweise kalter Pyrotechnik bei Fußballspielen“, schreibt die Zusammensetzung aus Rot-Grün-Gelb in ihrem Koalitionsvertrag. Bei kalter Pyrotechnik werden die Fackeln maximal 200 Grad heiß.
Allerdings soll der Versuch erst einmal nur in Berliner Stadien durchgeführt werden.
Bereits 2019 gab es in Hamburg eine ähnliche Situation, als die Stadt Hamburg den Fans des HSV das gezielte Abbrennen von kalter Pyrotechnik im Stadion erlaubte.
In Österreich und Dänemark ist die kalte Pyrotechnik bereits zugelassen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Politik plant Pyro-Erlaubnis in Stadien
Bisher war das Abbrennen von Pyro-Technik in jeglicher Form in deutschen Stadien verboten. Die Vereine mussten bei einer solchen Missachtung ihrer Fans mit Geldstrafen dafür geradestehen. Jetzt soll das Verbot aufgehoben werden und das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik in den Stadien ermöglicht werden.
„Es ist eine Forderung aus der Fanszene. Es ist der Versuch, das Abbrennen sicherer zu kanalisieren. Denn Durchsuchungen und Kontrollen können Pyrotechnik nicht aus den Stadien halten“, sagt Innenexperte Niklas Schrader von der Linke.(NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Ein Versuch schadet nicht“, meint auch Benedikt Lux von den Grünen und auch Sportexperte Robert Schaddach von der SPD befürwortet den Beschluss der neuen Regierung: „Ich finde es gut, wenn es in geordneten Bahnen läuft.“(DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Von der DFL gibt es bis dato noch keine Stellungnahme zu diesem Pilotprojekt.