„Ich bin wieder topfit!“
Das Ende seiner Qualen
Mats Hummels zeigte sich nach dem 3:2-Triumph über Eintracht Frankfurt zum Rückrunden-Auftakt mehr als zufrieden mit seiner körperlichen Verfassung.
„Ich habe sechs Monate versucht, mich auf dieses Level zu bringen“, beschrieb der 33-Jährige bei Sky seine Leidenszeit in der Hinrunde. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Immer wieder machten ihm Probleme mit der Patellasehne zu schaffen, weswegen er vor der Winterpause nur selten der sichere Abwehrchef war, den der BVB gebraucht hätte. Aufgrund zahlreicher Unsicherheiten des Routiniers musste sein Nebenmann Manuel Akanji zunehmend die Rolle übernehmen.
Rose nimmt Hummels in die Pflicht
Jetzt ist Hummels aber wieder gefragt: Nach einer Meniskus-OP nimmt Akanji zwar schon wieder am Training teil, ist aber noch bei Weitem nicht voll belastbar. Dazu ist Dan-Axel Zagadou mit Corona infiziert und steht somit nicht zur Verfügung. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Da sind wir stark auf die Erfahrung und Qualität von Mats angewiesen. Und ich erwarte, dass er diese Verantwortung auch übernimmt“, betonte Marco Rose schon vor dem Frankfurt-Spiel. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Allerdings stellte auch der BVB-Coach eine deutliche Verbesserung bei seinem Defensiv-Star heraus: „Mats startet auf einem ganz anderen Niveau als in der Hinrunde.“
Das stellte Hummels gegen die Eintracht eindrucksvoll unter Beweis und zog daher nach dem Match ein positives Fazit: „Ich bin schmerzfrei und kann endlich 90 Minuten gehen, ohne mich zu quälen.“
Bundestrainer Hansi Flick sieht Probleme
Aber nicht nur in Dortmund schaut man gespannt auf die Entwicklung bei Hummels. Auch Bundestrainer Hansi Flick wird ganz genau beim Weltmeister von 2014 hinsehen.
Zuletzt stellte er diesem ein wenig schmeichelhaftes Zeugnis aus. „Mats hat nicht dieses Niveau, diese Qualität in seinem Spiel“, befand der Bundestrainer und fügte hinzu: „Ich weiß auch, wenn ich ihn so sehe, auch mit ihm spreche, dass er schon so das eine oder andere Problemchen hat.“
Sollte Hummels also das Ziel WM 2022 in Katar noch erreichen wollen, muss er zu seiner alten Konstanz zurückfinden. „Ich will immer meine Leistung bringen und muss meine Leistung bringen. Wenn ich das nicht tue, dann habe ich da nichts verloren“, sagte Hummels auf die Frage nach der Rückkehr in die Nationalmannschaft.
Hummels will eine Hilfe sein
Aus reiner Sentimentalität will er nicht mit nach Katar fahren: „Ich liebe es, für die Nationalmannschaft zu spielen. Ich will aber auch eine Hilfe sein.“
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Hummels ist aber zuversichtlich, dass er das Ticket für den WM-Zug selbst in der Hand hat.
„Denn wenn ich auf dem Level bin, dann stellen mich Trainer auch gerne auf“, zeigte er sich selbstbewusst. Wenn er dieses Level jedoch nicht erreiche, „dann erwarte ich auch nichts.“
Man darf also gespannt sein, wo die Entwicklung von Hummels in der Rückrunde hingeht. Der Bundestrainer ist es bestimmt.