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Eintracht Frankfurt: Darum scheiterte Toptalent Fabio Blanco - Wechsel zum FC Barcelona

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Eintracht Frankfurt: Darum scheiterte Toptalent Fabio Blanco - Wechsel zum FC Barcelona

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Darum scheiterte Toptalent Blanco

Fabio Blanco und Eintracht Frankfurt trennen sich nach nur sechs Monaten. Das sind die Gründe für das Transfer-Missverständnis.
Borussia Dortmund kämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand in Frankfurt zurück und feierte am Ende einen emotionalen 3:2-Sieg.
cmichel
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Nach nur sechs Monaten ist das Kapitel Fabio Blanco bei Eintracht Frankfurt schon wieder beendet. Warum eigentlich? SPORT1 blickt zurück.

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„Ich bin sehr stolz darauf, ein Teil dieses großartigen Vereins zu sein!“ Fabio Blanco hat Eintracht Frankfurt vor dem Start der Rückrunde in Richtung FC Barcelona verlassen.

Dort wird das spanische Top-Talent zunächst in der zweiten Mannschaft aufgebaut, sein Vertrag läuft zunächst bis 2024. Bei den Hessen stand der 17-Jährige nicht einmal auf dem Mannschaftsbogen bei den Profis. Der im Sommer mit großem Tamtam vorgestellte Blanco verabschiedete sich am Ende leise durch die Hintertür. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Blanco-Abschied wurde kurz vor Weihnachten besiegelt

In den Wochen und Monaten zuvor gab es viele Gespräche zwischen der Blanco-Seite und Sportvorstand Markus Krösche. Er wollte beruhigen, verwies auf mögliche Einsatzminuten im neuen Jahr.

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Das Problem allerdings: Krösche konnte nur sehr schwer eine gute Perspektive aufzeigen. Die Eintracht hat seit 2014 keine zweite Mannschaft mehr, aus der U19 des Vereins gelang letztmals im Herbst 2016 Aymen Barkok der Sprung zu den Profis.

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Kurz vor Weihnachten gab es nach SPORT1-Informationen dann das grüne Licht für einen Wechsel. Die Situation um Blanco war zu festgefahren. Trainer Oliver Glasner hatte keine Verwendung für den U-Nationalspieler, der allerdings Profitraining vertraglich garantiert hatte.

Ein dauerhafter Aufenthalt in der U19? Das kam für den Lockenkopf, der sich mit einem Personaltrainer nach vorne brachte, sich vollständig auf den Fußball fokussierte und seinem ebenfalls nach Barcelona gewechselten Vorbild Ferran Torres nacheiferte, nicht infrage. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Das sagt Krösche zum Blanco-Abgang

„Für junge Spieler, die noch keine Erfahrung bei den Senioren gesammelt haben, wird es schwierig in der Bundesliga. Dadurch benötigt jede Partei Geduld. Die war so nicht mehr gegeben. Deshalb haben wir eine Lösung für alle Seiten gefunden und Fabio Blanco abgegeben“, erklärte Krösche die Entscheidung der Eintracht. Eine gemeinsame Zukunft war unter allen Gesichtspunkten nicht mehr vorstellbar.

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So griff Barcelona zu. Die Katalanen überweisen wohl rund 500.000 Euro nach Frankfurt, zudem gibt es Weiterverkaufsbeteiligungen. Geschäftsführer Mateu Alemany fädelte den Deal ein, er kannte Blanco bereits aus gemeinsamen Zeiten beim FC Valencia.

Mit Vereinslegende Xavi haben die Katalanen einen Trainer, der auf den Nachwuchs und spanische Spieler setzt. Möglicherweise also das perfekte Umfeld für Blanco, um reifen zu können.

Ein Deal mit vielen Verlierern

Final steht dennoch ein Deal, der nur Verlierer hatte. Auf der einen Seite natürlich die Eintracht, die monatelang um Blanco gebuhlt und sich in diesem Rennen gegen europäische Topteams durchgesetzt hatte.

Zu diesem Zeitpunkt hießen Sportvorstand und Trainer allerdings noch Fredi Bobic und Adi Hütter. Ob es diesen Deal unter Krösche und Glasner gegeben hätte? Eine Frage, die sich nicht beantworten lässt. Doch das sind nur Details in der Nachbetrachtung.

Fabio Blanco Gomez (r) kam im vergangenen Sommer vom FC Valencia zu Eintracht Frankfurt
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Für Blanco jedenfalls war dieser frühe Schritt nach Deutschland ebenfalls kein Triumphzug. Während gleichaltrige oder noch jüngere Landsmänner bei Barcelona oder in Leverkusen Spielpraxis auf höchster Ebene Spielpraxis sammeln durften, verlor der Flügelspieler in Frankfurt ein halbes Jahr Entwicklungszeit und bestritt nicht eine Profiminute. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Der Eintracht-Plan mit Blanco scheiterte

Von der Nicht-Nominierung für den Europa-League-Kader erfuhr Blanco zudem nur aus der Presse. Bei aller Ungeduld, die beim Juwel vielleicht vorhanden war, hat sich die Eintracht in der Kommunikation insgesamt sehr unglücklich verhalten. Der Plan jedenfalls war ein anderer. Am Ende ist er aus diversen Gründen gescheitert.

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