Behutsames Heranführen? Von wegen!
So fit ist Kimmich wirklich
Joshua Kimmich könnte beim Rückrunden-Start des FC Bayern gegen Gladbach prompt in die Startelf von Julian Nagelsmann rutschen. Ein Kaltstart wäre es nicht. Wo er spielt, hängt auch von Jamal Musiala ab.
von Kerry Hau
Das Corona-Chaos beim FC Bayern – acht Profis sind positiv – sorgt dafür, dass dem fast 50 Tage außer Gefecht gesetzten Joshua Kimmich mehr als nur ein Kurzeinsatz zum Rückrunden-Auftakt winkt.
Nach SPORT1-Informationen ist der Nationalspieler für das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (Bundesliga: FC Bayern - Borussia Mönchengladbach, Fr. 20.30 Uhr im LIVETICKER) sogar ein Kandidat für die Startelf - erst recht, sollte neben dem Corona-positiven Corentin Tolisso auch noch Leon Goretzka (Probleme mit der Patellasehne) ausfallen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
In diesem Fall würde Kimmich wohl neben Marc Roca oder Marcel Sabitzer im zentralen defensiven Mittelfeld agieren. Denn: Der auf der Doppelsechs zuletzt überzeugende Jamal Musiala wird voraussichtlich als Ersatz für die ebenfalls positiv getesteten Leroy Sané und Kingsley Coman auf den Außenbahnen gebraucht. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
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Kimmich wird beim FC Bayern wohl als Verteidiger gebraucht
Kimmich könnte sein Comeback aber auch auf der Rechtsverteidiger-Position geben, weil Benjamin Pavard wegen der Ausfälle von Lucas Hernández, Dayot Upamecano und Tanguy Nianzou (alle Corona) in die Innenverteidigung rücken dürfte und Josip Stanisic nach seiner Muskelverletzung nur individuell trainiert. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Doch käme ein Kimmich-Einsatz von Anfang an nicht zu früh?
Zur Erinnerung: Am 9. Dezember, also vor nicht einmal einem Monat, teilte der Verein noch öffentlich mit, dass Kimmich aufgrund von Infiltrationen in der Lunge bis zum Jahresende aussetzen müsse. Das Risiko auf langfristige gesundheitliche Probleme sei zu hoch, hieß es.
Joshua Kimmich meldet sich fit für Duell gegen Gladbach
SPORT1 weiß aber: Kimmich fühlt sich nicht nur fit, er ist es auch.
Nach einer weiteren gründlichen Lungen-Untersuchung sowie einem Leistungstest erhielt der 26-Jährige bereits am 22. Dezember grünes Licht von den Mannschaftsärzten um Dr. Roland Schmidt.
Daraufhin absolvierte er auch während der freien Weihnachtstage und zwischen den Jahren ein individuelles Trainingsprogramm, das ihm Trainer Julian Nagelsmann und das Physioteam um Holger Broich vor der Mini-Winterpause mitgaben.
Kimmich zog das Spezial-Programm problemlos durch und trainiert nun auch seit Wochenbeginn unter voller Belastung mit der Mannschaft.
Ein Wurf ins kalte Wasser wäre ein Startelf-Einsatz gegen Gladbach somit nicht.