Angeführt von den Kunstschützen Vincenzo Grifo und Nico Schlotterbeck hat der SC Freiburg seinem Coach Christian Streich ein ganz besonderes Geschenk zur Vertragsverlängerung gemacht.
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Bundesliga: SC Freiburg schlägt VfL Wolfsburg 3:2 - Grifo mit Doppelpack
Freiburg jubelt nach Grifo-Show
Der SC Freiburg liegt im Kampf um die Champions-League-Plätze weiter gut im Rennen. Beim Sieg gegen den VfL Wolfsburg glänzt Vincenzo Grifo mit zwei Traumtoren.
Vincenzo Grifo erzielte zwei Traumtore
© Imago
Die Breisgauer setzten sich verdient mit 3:2 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg durch und träumen nach dem Rekordsieg ihres Trainers weiter von der Königsklasse. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
„Das war total emotional“, sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier bei Sky, „im Stadion ging der Punk ab, das tut uns allen gut.“ Die Spieler dürften nun gerne weiter von der Königsklasse sprechen, „dem müssen sie auf dem Platz dann auch gerecht werden. Aber das sieht zurzeit ja ganz gut aus.“
Wolfsburgs Max Kruse ärgerte sich mächtig über die späte Pleite: „Woran hat es gelegen? Wir haben auf gut Deutsch scheiße verteidigt. In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut, allerdings haben wir in der zweiten Hälfte eine Reaktion gezeigt und gezeigt, was in uns drin ist. Dann kommst du auf 2:2 ran und hast die Chance, mit einem Punkt nach Hause zu gehen. Dann machen wir es uns mit so einer Scheiße wieder kaputt.“
Grifo mit zwei Traumtoren für Freiburg
Mit einem traumhaften Freistoß und einem sehenswerten Volleyschuss sorgte Grifo (7./44.) zunächst für eine klare Führung des Überraschungsteams. Kruse (52.) und Maximilian Arnold (84.) glichen für Wolfsburg aus, dann aber entschied Schlotterbecks Gewaltschuss (87.) das Spiel. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
Durch seinen 104. Bundesliga-Sieg mit dem Sport-Club schloss Streich in der Liste der Freiburger Rekordtrainer nun zu Volker Finke auf. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Unter der Woche hatte der Coach seinen Vertrag erneut verlängert, im Sommer geht er bereits in seine zwölfte Saison. Vor dem Anpfiff musste er aber zunächst mehrere coronabedingte Ausfälle verkraften. Dafür standen der zuletzt angeschlagene Leistungsträger Schlotterbeck und Nicolas Höfler nach Gelbsperre zur Verfügung.
Die Freiburger starteten furios und nahmen die 25.000 Fans direkt mit. Die Gastgeber zeigten sich griffig, schalteten immer wieder schnell um und bereiteten der Elf von Trainer Florian Kohfeldt große Probleme.
Nachdem Grifo den Ball per Freistoß in den Winkel geschlenzt hatte, verpasste Ermedin Demirovic (10.) mit einem Pfostentreffer nur knapp den Doppelschlag.
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Die Wolfsburger, die ohne Torhüter Koen Casteels (Hüftprobleme) auskommen mussten, blieben ungefährlich. Offensivstar Kruse etwa brachte seine Stärken gegen seinen Ex-Klub zunächst nur selten aufs Feld. Kohfeldt war die Unzufriedenheit am Spielfeldrand anzusehen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Freiburg dagegen steigerte sich nach einer ruhigeren Phase in der Mitte der ersten Halbzeit wieder. Lucas Höler (34.) und Christian Günter (40.) verpassten den zweiten Treffer knapp, dann stoppte Grifo den Ball technisch anspruchsvoll nach einer Flanke und vollendete aus kurzer Distanz direkt.
Kruse und Arnold lassen Wolfsburg wieder hoffen
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten aber die Gäste. Der bis dahin unauffällige Kruse blieb vor SC-Torhüter Mark Flekken cool und schob locker ein. Freiburg kam kurz darauf durch Demirovic (56./60.) erneut zu guten Möglichkeiten und ließ sich durch den Gegentreffer zunächst nicht verunsichern.
Defensiv verteidigten Streichs Profis leidenschaftlich, offensiv sorgten Grifo und Co. immer wieder für Entlastung. Vor dem Start in eine umkämpfte Schlussphase hatte Freiburg bei der besten Wolfsburger Chance allerdings Glück, dass der eingewechselte Lukas Nmecha (67.) den Ball knapp über das Tor setzte.
Dann verschuldete Schlotterbeck den Ausgleich durch Arnold - und traf nur Augenblicke später von der Strafraumgrenze.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)