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Eklat! Übertragung von BVB-Spiel gegen Leipzig von russischem Sender abgebrochen

BVB-Spiel im TV abgebrochen

Im russischen Fernsehen werden wegen der pro-ukrainischen Botschaften im Stadion des BVB nur die Anfangsminuten des Spiels gezeigt.
Das BVB-Spiel gegen Leipzig durften russische Zuschauer nicht einmal bis zur Pause sehen
Das BVB-Spiel gegen Leipzig durften russische Zuschauer nicht einmal bis zur Pause sehen
© Imago
Im russischen Fernsehen werden wegen der pro-ukrainischen Botschaften im Stadion des BVB nur die Anfangsminuten des Spiels gezeigt.

Noch läuft die Bundesliga im russischen Fernsehen.

Ob das allerdings auch in Zukunft noch so sein wird, ist zumindest fraglich. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Denn zwischen der DFL und dem russischen Rechteinhaber „Match TV“ nehmen die Spannungen zu.

Am vergangenen Samstag konnten die russischen TV-Zuschauer vom Bundesliga-Topspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig nur die Anfangsphase verfolgen. Dann brach die Übertragung noch vor der Halbzeitpause ab.

Der Sender sah sich zu dieser Entscheidung, von der zuerst sport.de und ntv.de berichteten, veranlasst, nachdem der BVB und seine Fans auf verschiedenen Wegen eine klare Botschaft in die Welt sandten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Stoppt den Krieg“

Die Forderung „Stoppt den Krieg!“ war allgegenwärtig – und dem übertragenden Sender Futbol3 des russischen Medienunternehmens „Match TV“ ein Dorn im Auge.

„Leider müssen wir die Ausstrahlungen aus Gründen abbrechen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen“, sagte Kommentator Igor Kytmanov nach dem Abbruch der Übertragung und klagte angesichts der pro-ukrainischen Kundgebungen: „Generell heißt es, dass Fußball und Politik getrennt betrachtet werden sollen, aber diese Regel wird in der Bundesliga nicht immer respektiert.“

Dass auch bei russischen Fußball-Übertragungen im TV auf Anordnung der Politik der Begriff „Krieg“ in Zusammenhang mit der Invasion in die Ukraine nicht verwendet werden darf, erwähnte der Kommentator freilich nicht.

Bundesliga sendet weiter in Russland

Die Bundesliga wird im Gegensatz zur englischen Premier League und der französischen Ligue 1 weiterhin im russischen Fernsehen gezeigt.

Auf eine außerordentliche Kündigung des Vertrages verzichtete die DFL, damit die Anti-Kriegs-Aufrufe und Friedensappelle aus den deutschen Stadien auch weiter die russische Bevölkerung erreichen könnten, hieß es.

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Voraussetzung dafür sei, dass „Match TV“ das von der DFL zur Verfügung gestellte Basissignal unverändert sendet - inklusive Ukraine-bezogener Botschaften von Liga, Spielern, Clubs und Fans.

Was das Spiel in Dortmund anging, hat sich der Sender offensichtlich nur in den ersten Minuten daran gehalten.

Geld aus Russland geht an die Ukraine

Die Einnahmen aus dem Vertrag mit „Match TV“ will die DFL für humanitäre Zwecke in der Ukraine spenden. Insgesamt soll so eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt werden.

Für den Fall, dass keinerlei Lizenzzahlungen mehr aus Russland eingehen würden, will die DFL die Spende komplett tragen.

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