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"Grenzen weit überschritten": Kahn beurteilt Drohungen gegen Nagelsmann und Arbeit als Bayern-Trainer

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"Grenzen weit überschritten": Kahn beurteilt Drohungen gegen Nagelsmann und Arbeit als Bayern-Trainer

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So denkt Kahn über Nagelsmann

Im Doppelpass auf SPORT1 beurteilt Oliver Kahn die Arbeit von Julian Nagelsmann als Bayern-Trainer. Bei Morddrohungen gegen den FCB-Trainer wird Kahn deutlich.
Im STAHLWERK Doppelpass äußert sich Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn noch einmal kritisch über Ex-Bayern-Spieler David Alaba.
SPORT1
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von SPORT1

Nach dem bitteren Aus des FC Bayern in der Champions League gegen den FC Villarreal muss sich auch Julian Nagelsmann Fragen gefallen lassen.

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Vorwürfe, der Bayern-Trainer habe seit seiner Ankunft im Sommer nicht geliefert, wie es 1990er-Weltmeister Guido Buchwald erklärt hatte, sprang Oliver Kahn im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 entgegen: „Dem kann ich so nicht zustimmen. Natürlich haben wir beim FC Bayern immer die größten Ansprüche, wollen die Champions League, die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal gewinnen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Doch vor allem in der Königsklasse „spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Zu viele Dinge können passieren“. Das Team habe „einige Schritte nach vorn, gerade im Vergleich zur letzten Saison in der Defensive“, gemacht.

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Kahn von Nagelsmann überzeugt

Mit Blick auf Corona-Fälle, Verletzungen und andere Störfaktoren betonte Kahn zudem: „Es gab einige Dinge, die Julian Nagelsmann händeln musste. Das muss man bei der Beurteilung des Trainers immer beachten.“

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Der Klub habe „Spieler wie David Alaba, der sehr stark auch Führung gezeigt hat, verloren. Allerdings haben wir in der vergangenen Saison auch 44 Gegentore bekommen. Das ist eine enorme Anzahl. Also war es unser Ziel, erstmal wieder stabiler zu werden. Das haben wir auch geschafft. Wir sind sehr flexibel geworden, können mit Vierer- und Dreierkette spielen. Viele Spiele waren hochattraktiv. Diese Mannschaft ist jederzeit fähig, Spitzenleistungen abzurufen.“

Der Vorstandsvorsitzende ergänzte: „Wir wollten unterstreichen, dass wir von ihm und seiner Arbeit total überzeugt sind. Wir wollen diesen Weg mit ihm auch weitergehen. Er weiß, was uns wichtig ist. Wenn man sich Musialas sehr gute Entwicklung anschaut, oder Leroy Sané, bei dem es Nagelsmann geschafft hat, ihn aus einem Loch herauszuziehen. Das erwarten wir von ihm, das setzt er auch um.“

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Dass Nagelsmann „ein junger Trainer ist, wussten wir. Das wollten wir auch so. Dass es dann den einen oder anderen Rückschlag wie gegen Villarreal gibt, das ist Teil dieses Weges, den wir mit voller Überzeugung gehen.“

Kahn: So läuft der Austausch mit Nagelsmann

Über den Austausch mit Nagelsmann sagte Kahn: „Es ist für mich extrem wichtig, sich mit Hasan und dem Trainer immer wieder zusammenzusetzen und zu diskutieren. Was ist die Meinung vom Trainer? Wie sieht er bestimmte Spieler? Mit welchen Spielern können wir uns verbessern? Das muss ein permanenter Austausch sein.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Der Transfer- und Spielermarkt sei „heute so schnell und beweglich. Heute macht man sich Gedanken und morgen kann die Situation schon wieder ganz anders sein. Es geht nicht anders, als dass wir ständig im Austausch sind.“

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Grundsätzlich seien „Hasan Salihamidzic und ich gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, die dann entscheiden, welchen Spieler wir holen, in der Verantwortung. Dass der Trainer da miteinbezogen wird und mitspricht, versteht sich von selbst.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Kahn verurteilt Morddrohungen gegen Nagelsmann

Nagelsmann hatte zuletzt von Morddrohungen gegen ihn und seine Familie berichtet.

Kahn reagierte klar: „Wir wissen, wie es zugeht, wenn es bei Bayern solche Niederlagen gibt. Da muss man Kritik aushalten können und wegstecken können. Das gehört dazu, wenn man beim FC Bayern spielt. Hier allerdings werden Grenzen weit überschritten.“

Er führte aus: „Was geht in Menschen vor, die aus der Anonymität heraus anderen Menschen Morddrohungen schicken? Es gibt nichts Feigeres, als aus der Anonymität heraus andere Menschen zu diskreditieren und sie herabzuwürdigen. Wir werden uns jetzt Gedanken machen, ob man da nicht mal einen Riegel vorschieben kann und muss.“

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