Null Punkte nach drei Spieltagen und im Pokal krachend gegen Drittligisten Elversberg gescheitert: Der Saisonstart von Bayer Leverkusen ist gründlich in die Hose gegangen.
Wackelt Bayer-Trainer? Rolfes reagiert
Simon Rolfes äußert sich im STAHLWERK Doppelpass zu Leverkusens Fehlstart. Für den Bayer-Geschäftsführer ist die Krise Ausdruck eines mentalen Problems.
Am Samstag kassierte die Mannschaft eine 0:3-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim, nach deren Ende viele Anhänger auf die Barrikaden gingen.
Dabei war die Werkself mit großen Ambitionen in die neue Saison gestartet - manch einer traute Leverkusen sogar die Rolle des ersten Bayern-Jägers zu.
„Es gibt einen schöneren Start in die Saison, aber wir müssen uns der jetzigen Situation stellen“, sagte Bayers Geschäftsführer Sport Simon Rolfes im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1.
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Trotz des Fehlstars bleibt Rolfes aber ruhig - Trainer Gerardo Seoane steht nicht zur Diskussion. „Natürlich haben wir Vertrauen in unseren Trainer und sein Team. Sie arbeiten genauso wie im letzten Jahr, als wir erfolgreich waren.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der Unterschied zur vergangenen Saison, die Leverkusen auf Platz 3 abschloss, sei die Effizienz, sagte Rolfes. Vor allem bei der 1:2-Heimpleite gegen Augsburg hatte die Elf von Trainer Seoane mehrere Großchancen vergeben.
Dabei hat Leverkusen in dieser Saison die wichtigsten Spieler beisammengehalten. „Wir hatten im letzten Jahr stets einen Transfer auf der Abgabenseite, siehe Leon Bailey und davor Kai Havertz. Diesmal war es anders, und deshalb war es unser Ziel, den Kader und die Topspieler zusammenzuhalten. Daran hat sich nichts verändert.“
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Wäre es noch möglich, auf dem Transfermarkt nachzubessern? „Das ist natürlich ein Impuls, der möglich ist. Wenn Sachen machbar sind, werden wir auch was versuchen.“ Allerdings: " Wir müssen uns erinnern, was uns stark gemacht hat. Das ist nicht nur mit Neuzugängen zu lösen, sondern vor allem aus uns selbst heraus.“
Rolfes weiter: „Das Problem ist, dass bei uns eine Verunsicherung einsetzt, auch durch die Ergebnisse. Jetzt auch gegen Hoffenheim, wo wir nach dem Gegentreffer viele Dinge zu kompliziert gemacht haben, da fehlte uns Kompaktheit, wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Das hat dem Gegner in die Karten gespielt.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„So ein Pokal-Aus macht vielleicht auch was mit dir“
Spielt also der Kopf eine entscheidende Rolle? „So ein Pokal-Aus macht vielleicht auch etwas mit dir. Aber es sind immer noch die gleichen Spieler, und mit den dazugehörigen Charaktereigenschaften können wir es auch schaffen.“
Wenn es am kommenden Samstag zum mit sieben Punkten glänzend gestarteten Mainz 05 geht, steht die Werkself also unter Zugzwang.
„Der Schalter muss nun schnell umgelegt werden. Nach diesem Start müssen wir uns da herausarbeiten mit den Tugenden, die wir brauchen. Aber wir haben Vertrauen in die Mannschaft: Wir werden sie unterstützen und zugleich in die Pflicht nehmen.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
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