Kevin Großkreutz spielt schon seit rund sieben Jahren nicht mehr für Borussia Dortmund - den BVB hat er trotzdem noch immer im Blut.
Großkreutz erklärt Schalke-Provokation
Das war auch wieder beim Duell von Dortmunds Erzrivale FC Schalke 04 mit dem 1. FC Köln am vergangenen Wochenende zu sehen. Als den Königsblauen ein früher Treffer wegen einer Abseitsstellung aberkannt wurde, jubelte der Ex-Nationalspieler lautstark in Richtung Schalke-Fans. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
“Ich war sehr emotional. Das ist im Stadion so. Wenn man Fan ist, dann kommen auch die Emotionen raus“, erklärte der 34-Jährige nun im Podcast Großkreutz und Küpper.
Authentizität kommt bei dem Vollblut-Borussen vor falscher Zurückhaltung: „Wenn ich da nur sitze und Popcorn esse, dann ist das auch nicht richtig.“
Diese Emotionalität gehöre „dazu im Stadion. Ich habe niemanden verletzt. Ich habe einfach freien Lauf gelassen, Emotionen raus, nichts Böses.“ Großkreutz gibt aber unumwunden zu: „Als Schalke-Fan wäre ich auch sauer.“
Großkreutz bewertet Modeste-Wechsel
Aber nicht nur als Anhänger des S04, sondern auch als Fan des 1. FC Köln wäre er derzeit nicht besonders begeistert. Grund: Der recht plötzliche Abgang von Stürmer Anthony Modeste. Dieser hatte sich dem BVB angeschlossen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Als FC-Fan wäre ich sauer“, meinte Großkreutz, der mit Dortmund Meister und Pokalsieger wurde. Er habe allerdings auch Verständnis für Modeste, für den vor allem die erstmalige Teilnahme an der Champions League eine „Riesenchance“ sei: „Die wird er nicht nochmal bekommen.“
Begeistert zeigte sich Großkreutz von Dortmunds Neuzugang Nico Schlotterbeck: „Er tut dem BVB gut, das hat man im ersten Spiel bereits gesehen. Er ist mit Emotionen dabei. Er ist einer, der die Fans mitnehmen kann.“
So wie es Großkreutz einst selbst tat - und bis heute tut.