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Robert Lewandowski geht als einer der Größten - aber nicht als Bayern-Lichtgestalt: Kommentar von Kerry Hau

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Robert Lewandowski geht als einer der Größten - aber nicht als Bayern-Lichtgestalt: Kommentar von Kerry Hau

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Lewandowski ist kein Einzelfall

Robert Lewandowski verabschiedet sich endgültig vom FC Bayern. Der polnische Stürmer geht als einer der größten und verdientesten Spieler der Vereinsgeschichte, aber nicht als Lichtgestalt, kommentiert SPORT1-Chefreporter Kerry Hau.
Robert Lewandowski war nochmal zum Besuch beim FC Bayern München, um sich zu verabschieden. Beim Wegfahren konnten sich die Fans einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen.
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von Kerry Hau

Ein schnelles Trophäen-Shooting in der Allianz Arena, eine kurze Verabschiedung an der Säbener Straße mit ein bisschen Champagner, ein paar Umarmungen und einer 15-minütigen Stippvisite im Büro von Hasan Salihamidzic – das war‘s! (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Die letzte Abschiedstour von Robert Lewandowski beim FC Bayern hätte nicht Lewandowski-typischer vonstattengehen können: sehr rational, sehr professionell. Ein Abgang durchs große Tor voller Emotionen hätte ehrlicherweise auch nicht (mehr) gepasst. (Bayern postet imposantes Lewy-Abschiedsbild)

Denn Lewandowski bleibt in München zwar als einer der größten und verdientesten Spieler mit einer lobenswerten Berufsauffassung in Erinnerung, der fleißig (344 Tore) lieferte und der Mannschaft zu großem Ruhm (18 Titeln) verhalf.

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Aber auch als einer, der in acht Jahren nie so richtig warm wurde mit dem Verein, sondern mehr nach dem Motto „I bin i“ statt „Mia san mia“ lebte – und am Ende nur noch sich und seine eigenen Interessen sah.

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Es bleibt ein fader Beigeschmack

Lewandowski ist kein Einzelfall. Im Gegenteil. Karriereplan vor Heldenimage, so denken die meisten Spieler. Und Lewandowskis Plan sah nun einmal von Anfang an vor, eines Tages auch in Spanien zu spielen. Deshalb tat er zuletzt alles dafür, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen – und schlug dabei einige Male bewusst verbal über die Stränge. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Nach dem ganzen öffentlichen Zirkus, vor allem nach Aussagen wie „In mir ist etwas gestorben“ und „Ich will den FC Bayern für mehr Emotionen in meinem Leben verlassen“, bleibt trotz aller sportlicher Verdienste ein fader Beigeschmack. (Lewy-Attacke gegen die Bayern)

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Lewandowski geht als Leistungsträger, aber nicht als Lichtgestalt in die Bayern-Historie ein. Nicht ohne Grund war die Trauer bei den meisten Bayern-Fans größer, als sich ähnlich wichtige Spieler wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Arjen Robben oder Franck Ribéry verabschiedeten. Weil sie mehr als nur fußballerischen Legendenstatus hatten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Alles zur Bundesliga auf SPORT1:

Am 19.08.1998 feiert der FC Bayern seinen Pokalhelden Claus Augenthaler. Sein legendärer Fernschuss von der Mittellinie gegen Frankfurt wird zum Tor des Monats, Tor des Jahres und Tor des Jahrzehnts gewählt.
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