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Eintracht Frankfurt: Die Angst vor Geisterspielen

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Eintracht Frankfurt: Die Angst vor Geisterspielen

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Frankfurts Angst vor den eigenen Fans

Dreh-und Angelpunkt Marseille: Eintrachts Angst vor Geisterspielen, Champions League vor leeren Rängen? Eintracht-Anhänger im Fokus.
Nach starken Leistungen bei Eintracht Frankfurt hat sich Mario Götze wieder in den Fokus gespielt. Die Experten in der Doppelpass-Runde diskutieren über seine mögliche Rückkehr zur Nationalmannschaft.
cmichel
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Eintracht Frankfurt spielt erstmals Champions League – und die Fans müssen aufpassen. Die Bewährung hängt wie ein Damoklesschwert über den frenetischen Anhängern. Vor allem das Duell in Marseille steht im Fokus.

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Die Fans von Eintracht Frankfurt lieferten in der vergangenen Saison etliche Bilder, die um die Welt gingen. Vor allem die Invasion beim FC Barcelona, als über 30.000 in weiß gekleidete Anhänger die Mannschaft im Camp Nou zu einem historischen Sieg antrieben, ging in die Geschichtsbücher ein. Rund drei Wochen später überschritten die Zuschauer gegen West Ham United – bei allem verständlichen Grund zur Freude - nach dem Einzug ins Endspiel allerdings Grenzen.

UEFA schaut genau hin: Eintracht-Fans unter Bewährung

Der Platzsturm hatte Folgen, die in der ersten Champions-League-Saison der Vereinsgeschichte noch richtig schmerzen können. Die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA hat entschieden, dass die Hessen das nächste Heimspiel in einem europäischen Klubwettbewerb unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchführen müssen.

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Allerdings wurde die Strafe für einen Zeitraum von zwei Jahren zur Bewährung ausgesetzt.

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Sprich: Zum Auftakt gegen Sporting Lissabon wird die Hymne der Königsklasse definitiv vor vollen Rängen ertönen. Doch passiert dies auch am dritten Spieltag gegen Tottenham Hotspur?

Die Reise nach Marseille zum ersten Auswärtsspiel gilt in Fankreisen als sogenannter Dreh- und Angelpunkt. Der französische Vizemeister hat ein teilweise heißblütiges, höchst aggressives und kompromissloses Publikum.

2018 gab es emotionale Aufeinandertreffen zwischen Eintracht und Olympique

2018 begegneten sich die beiden Vereine in der Europa League. Die erste Partie der Gruppenphase im Stade Velodrom war noch ein Geisterspiel, die Fans von Marseille befinden sich permanent im Fokus der UEFA. Auf Frankfurter Seite hatte das inzwischen als rechtswidrig eingestufte Aufenthaltsverbot der Eintracht-Fans hohe Wellen geschlagen. Wenige Wochen später war es die Polizei, die in der Mainmetropole Schlimmeres verhinderte.

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Bei Kontrollen von anreisenden Fans der französischen Mannschaft wurden Schlagstöcke, Pyrotechnik und Vermummungsgegenstände sichergestellt. Rund 170 Marseille-Anhänger durften nicht ins Stadion, die Reisebusse kehrten am Grenzübergang zurück in die Heimat. Es steckt daher viel Brisanz in diesem Duell. Zudem geht es in der Königsklasse in dieser engen Gruppe um jeden Zähler, die Emotionen werden gewaltig sein.

Fischer warnt: „... dann heißt es Geisterspiel in Frankfurt“

Bei der Eintracht ist die SPORT1-Informationen zufolge intern bei diesem Thema durchaus angespannt. Ein kleiner Teil der Gruppe scherte in der Vergangenheit immer wieder aus. In der erfolgreichen Europapokalsaison 2018/19 führten Ausschreitungen rund um die Partien bei Lazio und Inter Mailand zu einer Bewährungsstrafe. Die Quittung gab es in der darauffolgenden Saison. In Guimaraes flogen Sitzschalen, zwei Auswärtspartien fanden unter Ausschluss der Eintracht-Fans statt.

Präsident Peter Fischer nutzte daher die Bühne auf dem Fanfest in Helsinki vor dem Europäischen Supercup gegen Real Madrid und stellte klar: „Ich saß am Tisch des UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin, der sehr deutlich gesagt hat: Ich habe tolle Sympathie für euch, ihr seid einen klasse Weg gegangen. Aber wenn bei euch Scheiße passiert, dann heißt das danach Geisterspiel in Frankfurt. Beim Geisterspiel geht es nicht um mich - da gibt es zehn Plätze und einen davon habe ich.“ Deeskalation lautet das Zauberwort, unschöne Vorfälle soll es keine geben.

Zuletzt sorgten Eintracht-Fans gegen den FC Bayern für Ärger

Die Geduld der Eintracht-Verantwortlichen ist an diesem Punkt endlich. Der Bundesliga-Auftakt gegen den FC Bayern München misslang vollumfänglich. Beim 1:6-Debakel bekleckerte sich der Anhang nicht mit Ruhm. Pfiffe bei der deutschen Nationalhymne, Pyro-Show und ein Innenraum-Sturm in der Halbzeitpause, nachdem ein Fan ein Banner klaute und von Ordnern aufgehalten wurde, sorgten für massive Kritik und Ärger. (Bundesliga: Eintracht-Fans stürmen in der Halbzeit den Platz gegen den FC Bayern (sport1.de))

Es darf nichts mehr passieren, wenn die Eintracht ihre Champions-League-Tournee vor vollem Haus erleben möchte. Die Partien gegen Lissabon und Tottenham werden dabei als ungefährlich eingestuft. Die Reise nach Marseille, sie wird der Härtetest. Es wäre bedauerlich, wenn sich die so kreative und stimmgewaltige Fan-Gruppe aus Frankfurt nicht für ihre tolle Europa-Performance auf den Rängen belohnt.

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