Alphonso Davies ist als Linksaußen zum FC Bayern gekommen - gespielt hat er seit seiner Ankunft 2019 aber fast ausschließlich als linker Verteidiger.

Jetzt übernimmt er wieder eine andere Rolle, wenn auch keine komplett andere Position. „Er ist jetzt sehr viel im Zentrum unterwegs, nicht mehr der klassische Außenverteidiger, der an der Linie klebt“, sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann nach dem 5:0-Erfolg gegen Viktoria Pilsen über den kanadischen Superstar.

Nagelsmann: Habe eine neue Position für Davies gefunden

Im Gespräch mit Sky Austria führte der Coach aus: „Da habe ich eine neue Position für ihn gesucht und gefunden. Das macht er sehr gut und er fühlt sich da auch wohl.“

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Erfindet Nagelsmann Davies, der in Topform als Linksverteidiger längst ein Weltklasse-Spieler ist, neu? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Dass Davies anpassungsfähig ist, bewies er schon mit seiner angesprochenen Wandlung vom Linksaußen zum Abwehrmann. Mit der neuen Entwicklung zeigte sich Nagelsmann „sehr“ zufrieden: „Für mich ist das ein ganz großer Schritt, den er da geht in der Variabilität. Er kann außen spielen, er kann innen spielen.“

Davies-Umstellung auch für Mané?

Vielseitigkeit ist Nagelsmann bei seinen Spielern ohnehin extrem wichtig. Warum er Davies nun auch mehr ins Zentrum zieht, verriet der 35-Jährige nicht explizit. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Womöglich will er auf dem Flügel mehr Raum für andere Spieler schaffen, wo zuletzt Superstar Sadio Mané nach einer Umstellung wieder deutlich häufiger auftaucht. Und sich gegen Leverkusen und Pilsen deutlich wohler zu fühlen schien, als zuvor als Mittelstürmer.

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Eventuell will Nagelsmann auch das Zentrum - keine andere Bundesliga-Mannschaft attackiert die Mitte so häufig wie die Münchner - mit einem weiteren pfeilschnellen Spieler überladen und Überzahl schaffen.

Davies könnte aufrückende Mitspieler absichern

Auch beim Blick auf das Spiel gegen den Ball könnte ein Einrücken Vorteile bieten: Weil Bayern häufig sehr hoch steht, bilden sich hinter der ersten Pressinglinie schnell Räume, die der Gegner bespielen kann - vor allem auch dann, wenn Mittelfeldspieler wie Joshua Kimmich weit aufgerückt sind. Es ist ein in Kauf genommenes Risiko der offensiven Ausrichtung.

Davies könnte in neuer Rolle eine weitere Absicherung sein und gefährliche Konter verhindern. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Einrückende Außenverteidiger waren übrigens auch schon im Spiel von Manchester Citys Trainerstar Pep Guardiola vermehrt zu beobachten. Auch hier ging es wohl darum, in der Mitte einen zusätzlichen Spieler für das Aufbauspiel parat zu haben.

Beim Topspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr) wird sich zeigen, ob Davies die Rolle wieder ähnlich wie gegen Pilsen ausfüllt.

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