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TSG-Ärger nach Bremer VAR-Sieg - Füllkrug vor Flicks Augen eiskalt

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TSG-Ärger nach Bremer VAR-Sieg - Füllkrug vor Flicks Augen eiskalt

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TSG-Ärger nach Bremer VAR-Sieg

Auch im fünften Auswärtsspiel bleibt Werder Bremen in der Bundesliga ungeschlagen. Der Aufsteiger gewinnt bei der TSG Hoffenheim. Der Siegtreffer sorgt allerdings für Verstimmungen.
Borussia Mönchengladbach kommt in Bremen ordentlich unter die Räder. Niklas Füllkrug und Co. schicken die Fohlen mit 5:1 nach Hause. Ramy Bensebaini unterläuft dabei ein kurioses Eigentor.
SPORT1
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von SPORT1

„Fakt ist: Wir müssen uns an die eigene Nase fassen!“

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Sagte André Breitenreiter, Trainer der TSG Hoffenheim, bei DAZN nach der 1:2-Heimpleite gegen Werder Bremen, besiegelt durch einen Elfmeter nach Videobeweis, nachdem seine Mannschaft zuvor viele klare Chancen vergeben hatte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Doch diese Elfmeter-Szene sorgte für Stirnrunzeln bei Breitenreiter, schließlich hatte Schiedsrichter Benjamin Cortus nach Stanley Nsokis Grätsche mit leichtem Kontakt gegen Mitchell Weiser zunächst auf Weiterspielen entschieden. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Breitenreiter: „Sehr clever gemacht“

„Dann grätschen wir einmal und es entsteht ein Elfmeter, den der Schiedsrichter nicht pfeift und fünf Minuten anguckt und für eine klare Fehlentscheidung bewertet“, erklärte der TSG-Coach und konnte sich einen Seitenhieb Richtung Weiser nicht verkneifen.

„Wir sind alle Fußballer gewesen und wir wissen ganz genau, dass er runtergeht und diesen Kontakt für sich nutzt“, betonte Breitenreiter. „Da muss er nicht fallen, das hat er sehr clever gemacht, aber ob das eine klare Fehlentscheidung ist, kann ich nicht sagen.“

Für Weiser wiederum wäre es eine klare Fehlentscheidung gewesen, wenn es keinen Elfmeter gegeben hätte: „Es sieht komisch aus, aber er zieht mir das Bein weg, und mit dem rechten mach ich noch einen Schritt, aber dann komm ich aus dem Gleichgewicht und dann falle ich. Für mich ist das ein klarer Elfer.“

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Bremen klettert auf Platz vier

Durch den Sieg zogen die auswärts weiter ungeschlagenen Bremer in der Tabelle an den Kraichgauern vorbei und belegen mit 15 Punkten zumindest für eine Nacht Platz vier. Dafür sorgten Marvin Ducksch (18.) und Niclas Füllkrug (87., Foulelfmeter) mit ihren Treffern.

Die TSG dagegen verpasste als Folge der ersten Heimniederlage den Sprung auf den zweiten Rang. Daran änderte auch das Tor von Munas Dabbur (32.) nichts. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)

„Das war wichtig für uns. Es war nicht unser bestes Spiel. Als Aufsteiger nehmen wir drei Punkte auswärts natürlich gerne mit“, sagte Weiser bei DAZN. TSG-Offensivspieler Christoph Baumgartner war enttäuscht: „Über weite Strecken waren wir das gefährlichere Team. Daher ist es bitter, dass wir das Spiel verlieren.“

Füllkrug steht im Fokus

Hansi Flick hat alles genau gesehen: Unter den Augen des Bundestrainers glänzte Füllkrug bei seinem WM-Schaulaufen als nervenstarker Elfmeterschütze sowie als kluger Vorbereiter des ersten Tores.

Der Stürmer stand schon vor dem Anpfiff im Blickpunkt. Schließlich hatte der 29-Jährige in den ersten acht Ligaspielen sieben Tore erzielt und zwei weitere vorbereitet. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Die starken Leistungen führten dazu, dass der Stürmer unter anderem von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus und Rio-Weltmeister Bastian Schweinsteiger als Kandidat für die WM-Endrunde in Katar (20. November bis 18. Dezember) ins Spiel gebracht wurde.

Die 25.410 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena mussten nicht lange auf die erste große Chance der Gastgeber warten. Robert Skov verzog von der Strafraumgrenze nur knapp (2.). Kurz darauf vergab der Däne noch eine gute Gelegenheit (3.).

Ducksch bringt Werder in Front

In der 7. Minute trat Füllkrug zum ersten Mal mit einem - eher harmlosen - Kopfball im Hoffenheimer Strafraum in Erscheinung. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel. Einen Konter schloss Ducksch nach Vorarbeit von Füllkrug zur Bremer Führung ab.

Der Torschütze leitete eine knappe Viertelstunde später allerdings den Ausgleich durch Dabbur mit einem Fehlpass ein. Auch Duckschs Defensivverhalten war in der Szene schwach.

Nur zwei Minuten nach dem Treffer hatte Baumgartner die TSG-Führung auf dem Fuß, traf aber den Pfosten. Auf der Gegenseite prüfte Füllkrug den Hoffenheimer Torwart Oliver Baumann (36.).

Bis zur Pause waren die Hoffenheimer, die ohne Ihlas Bebou, Ermin Bicakcic und Benjamin Hübner auskommen mussten, dem zweiten Treffer wesentlich näher als die Hanseaten.

Hoffenheim drückt, Bremen trifft

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es wieder der Österreicher Baumgartner, der für Gefahr sorgte (52./55.). Die Hoffenheimer Führung schien nur eine Frage der Zeit.

Doch weder Dabbur (62.) noch Grischa Prömel (65.) konnten Bremens Torwart Jiri Pavlenka nicht überwinden. Da Werder kaum etwas nach vorne zu Stande brachte, hing Füllkrug in dieser Phase weitgehend in der Luft.

Dann kam der Torjäger doch noch zu seinem großen Auftritt. Nach dem Foul von Nsoki an Weiser verwandelte Füllkrug den Elfmeter sicher.

Alles zur Bundesliga auf SPORT1:

Tim Wiese wechselte 2013 zur TSG 1899 Hoffenheim - ein Wechsel der für den Torhüter kein Karriere-Upgrade ist. Stattdessen führt der Abgang von Werder Bremen für Wiese zum Karriere-Ende.
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SPORT1 Bundesliga Classics: Tim Wieses Missverständnis bei 1899 Hoffenheim

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)