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FC Bayern bei S04 auf Rekord-Jagd - Freiburg-Coach Streich droht negativer Höchstwert | Bundesliga, 15. Spieltag

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FC Bayern bei S04 auf Rekord-Jagd - Freiburg-Coach Streich droht negativer Höchstwert | Bundesliga, 15. Spieltag

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Bayern kann Uralt-Rekord knacken

Am 15. Bundesliga-Spieltag jagt der FC Bayern auf Schalke einen alten Bundesliga-Rekord, ehe es in die WM-Pause geht. Bei einer Niederlage des SC Freiburg winkt Trainer Christian Streich eine unrühmliche Ehre.
Benjamin Pavard ist unzufrieden mit seiner aktuellen Rolle im Kader. In den letzten Partien musste er Noussair Mazraoui den Vortritt lassen. Bei der L'Equipe lässt er jetzt einen Abschied anklingen.
Udo Muras
Udo Muras

Borussia Mönchengladbach – Borussia Dortmund (Freitag, 20.30 Uhr)

Das Borussen-Duell findet zum 101. Mal in der Bundesliga statt, im Schnitt fielen 3,34 Tore. In den letzten beiden Jahren gewann stets der Gastgeber und neun Jahre gab es kein Unentschieden. Das letzte 0:0 liegt gar 28 Jahre zurück.

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Im November hat Dortmund in Gladbach nie gewonnen, nebst zwei Pleiten gab es vier Unentschieden. Dazu neigen beide Teams diese Saison nicht: Gladbach hatte zuhause noch keine, Dortmund auswärts. Dafür lieben beide den Freitag, Gladbach feierte zuletzt vier Siege, Dortmund fünf zum Start ins Wochenende.

Während Gladbach sieben seiner letzten neun Heimspiele gewann, verlor der BVB vier der letzten fünf Auswärtsspiele. BVB-Abwehrchef Mats Hummels steht vor seinem 400. Bundesligaspiel, gegen Gladbach ist es sein 25. Spiel - vielleicht klappt‘s ja zum Doppel-Jubiläum mit dem ersten Tor? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

In dem Stadion, in dem der VfB vor 30 Jahren Meister wurde, soll endlich die Serie von 16 sieglosen Auswärtsspielen reißen. Doch Bayer kommt kurz vor der WM-Pause in Form, hat erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewonnen - mehr gab‘s zuletzt im Mai (vier). In diesem Duell ist Bayer seit dem 0:1 zuhause am 28. April 2018 sechs Spiele ungeschlagen und gegen keinen Gegner spielte man öfter zu Null als gegen den VfB (27 Mal).

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In den letzten 43 Treffen fielen stets Tore. Vorsicht, Rot-Alarm: Es kommt zum Duell der Vereine mit den meisten Platzverweisen der Bundesliga-Historie: Bayer hat 142, der VfB 145. In den direkten Duellen traf es auf beiden Seiten jeweils neun Spieler.

TSG Hoffenheim – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Kommt der ideale Aufbaugegner für die kriselnde TSG? Drei Mal in Folge gewann sie gegen die Wölfe zuletzt, zuhause ist die Bilanz positiv (7-2-5). Doch die Aktualität spricht dagegen: Hoffenheim ist vier Spiele sieglos und verlor drei Mal in Folge zuhause, eine vierte Pleite würde den Vereinsrekord von 2012 einstellen.

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Die Gäste dagegen sind sieben Spiele ungeschlagen, feierten erstmals seit September 2021 drei Siege in Folge. Außerdem hat TSG-Coach André Breitenreiter mit seinen Teams bisher immer gegen die von Niko Kovac verloren (drei Mal). Tore sind eigentlich garantiert, zuletzt trafen acht Mal stets beide Teams.

FC Augsburg – VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)

Ein Spiel fast ohne Historie: Je ein gemeinsames Bundesliga- und Zweitligajahr verbindet diese Vereine - und die Neigung zu Auswärtssiegen, wenn sie aufeinandertreffen. Bisher gab es die immer, in Augsburg hieß es im Vorjahr 2:3 und in der 2. Bundesliga 0:1.

Das macht dem VfL Hoffnung, seine Horrorserie zu beenden: Nur er ist er diese Saison auswärts punktlos, insgesamt seit acht Spielen. Zudem ist Augsburg die schwächste Heimmannschaft (fünf Punkte). Wenn nicht jetzt, wann dann?

Hertha BSC – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

In besseren Zeiten sorgte dieses Duell für den Zuschauerrekord der Bundesliga, 1969 kamen 88.075 und sahen ein 1:0 der Hertha. Die wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg gegen Köln, das in Berlin im Februar 2020 seinen zweithöchsten Auswärtssieg (5:0) feierte. Den höchsten übrigens auch im Olympiastadion (6:0 bei Tasmania im Oktober 1965). Hertha droht erstmals seit 2009 auf einem Abstiegsplatz zu überwintern und gewann erst ein Heimspiel.

Köln braucht die WM-Pause dringend, ist vier Spiele sieglos und verlor erstmals unter Baumgart drei Mal in Folge auswärts. Hertha-Coach Sandro Schwarz verlor noch nie gegen Köln (2-1-0). Besser draußen lassen sollte er Routinier Kevin-Prince Boateng, der im Hertha-Dress gegen Köln immer verlor (drei Mal). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Werder Bremen – RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr)

Gegen keinen Gegner hat Werder eine schlechtere Bundesligabilanz als gegen RB (2-1-7), im Schnitt 0,7 Punkte. Die beiden Siege wurden immerhin zuhause eingefahren (2017 und 2019), zuletzt aber gab es auch an der Weser zwei Niederlagen. Aufpassen müssen die Bremer besonders auf André Silva, der noch als Frankfurter in allen vier Spielen gegen sie traf.

Gäste-Coach Marco Rose hat noch nie gegen Werder verloren (3-1-0). Die Bremer gewannen zwei Heimspiele in Folge, drei gab es zuletzt im März/April 2019. RB ist zwölf Pflichtspiele ungeschlagen und verlor noch nie (!) gegen Aufsteiger - nun kommt‘s zur 25. Begegnung mit einem. Bilanz: 21-3-0

Schalke 04 – Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)

Der Letzte erwartet den Ersten und muss Schlimmes befürchten: Schalke ist seit zwölf Jahren (4. Dezember 2010/2:0) und 21 Spielen sieglos gegen die Bayern, zuletzt gab es acht Niederlagen, seit 425 Spielminuten nicht mal ein Tor.

Zuhause fiel das letzte Tor am 21. November 2015 durch Maximilian Meyer beim 1:3, der ersten von sechs Niederlagen in Folge. Die Gesamtbilanz (18-28-56) spricht Bände. Was macht Hoffnung? Dass der neue Trainer Thomas Reis sein einziges Heimspiel gegen die Bayern gewann - 4:2 mit Bochum im Vorjahr.

Bayern hat die vorgezogene Herbstmeisterschaft sicher und schielt noch nach Rekorden: Der Torrekord nach 15 Spielen liegt bei 50 (Bayern 1976/77), den sie mit vier Toren überträfen. Julian Nagelsmann hofft auf seinen zehnten Pflichtspielsieg in Folge, im Vorjahr kam er erstmals im Profibereich auf neun - und Thomas Müller kann, falls genesen, Franz Beckenbauer (424 Bundesligaeinsätze) überholen.

  • „Die Bayern-Woche“, der SPORT1 Podcast zum FCB: Alle Infos rund um den FC Bayern München – immer freitags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr)

Zum Rhein-Main-Derby nach Mainz fuhren die Hessen nie gerne. Erst im 13. Anlauf konnten sie dort im Januar 2021 (2:0) gewinnen. Die Bilanz dort ist aus FSV-Sicht beeindruckend (6-7-1) und ein Hoffnungsstrahl in trüben Tagen: Erst zum zweiten Mal in der Ära von Bo Svensson gab es drei Niederlagen am Stück, vier wären ein Novum.

Und doch droht es, denn während Mainz Letzter der Heimtabelle ist und erst ein Spiel gewann, verlor die Eintracht auswärts erst ein Spiel (wie nur die Bayern). Ein Remis würde Frankfurt genügen für die beste Punktausbeute nach 15 Spieltagen seit 1993/94, als sie Herbstmeister wurde. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

SC Freiburg – Union Berlin (Sonntag, 17.30 Uhr)

Das Verfolgerduell, das niemand auf dem Zettel hat, beendet das Bundesliga-Jahr 2022. Der SC Freiburg (Dritter) und Union (Zweiter) liegen gleichauf, und nie hatten beide so viele Punkte wie jetzt (27) nach 14 Spieltagen. Freiburg ist in diesem Duell im Minus (1-2-3) und vier Spiele sieglos. Union fuhr zuletzt zwei Mal in Folge sogar mit drei Punkten heim nach Berlin. Besonders wichtig in diesem Duell: Wer hier das 0:1 fängt, gewinnt nicht.

Interessant: Die beiden letzten Verfolgerduelle gewann jeweils der Dritte und schoss dabei fünf Tore. Es kommt zum Duell der Dienstältesten Trainer der Bundesliga, wobei Christian Streich außer mit Urs Fischer auch mit einem Verstorbenen in Konkurrenz tritt. Verliert sein SC, überholt er Meistertrainer Hennes Weisweiler im ewigen Loser-Ranking der Trainer - beide stehen bei 121 Bundesliganiederlagen.

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Leroy Sané ist nicht der einzige Profi-Fußballer der Familie Sané. Sein Vater Souleymane schafft beim SC Freiburg den Durchbruch und legt seinem Sohn damit die Fußballer-Gene in die Wiege.
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