Nicht nur beim DFB, sondern auch bei der DFL könnten zeitnah wichtige Personalentscheidungen fallen.
Beben bei DFL? Bobic bestätigt Treffen
Wie aus einem Bericht des kicker hervorgeht, könnte der Vertrag der DFL-Chefin Donata Hopfen nach nicht einmal einem Jahr im Amt schon wieder aufgelöst werden.
Am kommenden Mittwoch tagt der DFL-Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Hans-Joachim Watzke, der als Vizepräsident des DFB auch über die Zukunft von Trainer Hansi Flick und Geschäftsführer Oliver Bierhoff mitentscheidet.
Bei der Aufsichtsratssitzung soll die Entscheidung über Hopfens Zukunft gefällt werden. Im Hintergrund wurde wohl bereits seit einigen Wochen über eine Trennung von Hopfen diskutiert. Involviert darin sind angeblich auch Hopfens acht Kollegen im Präsidium der DFL, dessen Vorsitzende sie ist.
Zunehmende Kritik an Hopfens Arbeit
Die interne Kritik an der Nachfolgerin von Christian Seifert wurde zuletzt lauter.
Hopfen habe es verpasst, bei wichtigen Themen wie der 50+1-Diskussion ein Zeichen zu setzen. Zudem hätten Mitarbeiter über schlechte Stimmung in der DFL-Zentrale geklagt. Seit Hopfens Amtsantritt haben einige Mitarbeiter die DFL verlassen.
Fredi Bobic, einer von sechs Aufsichtsräten der DFL, bestätigte bei MagentaTV zumindest, dass es in absehbarer Zeit zu einer Sitzung kommen werde. „Wir haben immer wieder Sitzungen. Das gehört dazu. Ich muss jetzt auch nicht groß rumeiern. Es wird demnächst eine Sitzung geben. Dann werden wir sehen.“
Bobic: Das darf ich nicht öffentlich besprechen
Eine Trennung von Hopfen könne er „aktuell nicht bestätigen.“ Und weiter: „Was soll ich es dementieren, wenn es nicht so ist.“ Angesprochen auf die angebliche Unzufriedenheit mit Hopfen meinte er: „Das sind Themen, die kann ich nicht öffentlich besprechen. Das darf ich auch nicht öffentlich besprechen.“
Zumindest nach Rückendeckung für die DFL-Chefin klangen die Aussagen nicht.
Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist Hopfen im Amt, Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL GmbH, Sprecherin des Präsidiums des DFL e.V. und Vizepräsidentin des DFB. Damit ist sie die mächtigste Frau im deutschen Fußball. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Hopfens Arbeitspapier bei der DFL läuft noch bis Ende 2024. Sollte sich der Aufsichtsrat zu einer Trennung von Hopfen entschließen, wäre eine hohe Abfindung fällig.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)