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Rätsel um BVB-Star - darum flog Mo Dahoud wirklich aus dem Kader

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Rätsel um BVB-Star - darum flog Mo Dahoud wirklich aus dem Kader

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Rätsel um BVB-Star

Beim Sieg in Leverkusen fehlte Mahmoud Dahoud im BVB-Kader - allerdings nicht aus Verletzungsgründen. SPORT1 ordnet die Lage beim Nationalspieler ein.
Mit dem dritten Sieg in Folge beendet Dortmund die Serie der Leverkusener. Beim 2:0-Sieg waren Karim Adeyemi und Keeper Gregor Kobel die entscheidenden Spieler auf dem Platz.
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von SPORT1

Mats Hummels, Giovanni Reyna, Youssoufa Moukoko, Donyell Malen, Raphael Guerreiro, Marco Reus, Anthony Modeste und Jamie Bynoe-Gittens - was sich wie eine halbe Bundesliga-Startelf liest, war am Sonntag beim 2:0-Sieg in Leverkusen allerdings die Ersatzbank von Borussia Dortmund. „Das war die beste Bank, die Borussia Dortmund jemals hatte“, meinte Trainer Edin Terzic. „Das waren fast alles Nationalspieler!“

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Auffällig: Neben den Verkaufskandidaten Thorgan Hazard und Nico Schulz (sollen nach Möglichkeit noch bis Dienstagabend weg), schaffte es überraschenderweise Mahmoud Dahoud nicht ins Leverkusen-Aufgebot. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Angesprochen auf Nachfrage von SPORT1-Chefreporter Patrick Berger reagierte Terzic nach dem Spiel leicht angesäuert: „Es war klar, dass die Frage heute von dir kommt und wir über Jungs reden müssen, die nicht im Kader standen“, so der BVB-Coach.

  • „Die Dortmund-Woche“, der SPORT1 Podcast zum BVB: Alle Infos rund um Borussia Dortmund - immer dienstags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

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Und weiter: „Es waren aber nicht nur zwei Spieler im Kader, sondern fünf Gesunde, bei denen wir die Entscheidung treffen mussten, sie nicht mitzunehmen.“ Das sei Terzic viel lieber, als wenn sich die Truppe „von alleine aufstellt“. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

Dahoud hat Schulterverletzung überstanden

Zur Erinnerung: Im Herbst musste der 40 Jahre alte BVB-Trainer seine Mannschaft wegen Verletzungsproblemen noch mit Spielern aus der U19 und U23 auffüllen.

Voller Kader, voller Konkurrenzkampf! Viele Fans wunderten sich dennoch, wieso ausgerechnet der technisch versierte Dahoud aus der Mannschaft flog, zumal kein zentral-defensiver Mittelfeldspieler auf der Bank saß. Der 27 Jahre alte Nationalspieler (zwei Einsätze) ist nach überstandener Schulterverletzung wieder voll fit und soll, das berichtete auch die Bild, seit geraumer Zeit keine Probleme mehr in Zweikämpfen haben.

„In den Testspielen in Marbella gegen Düsseldorf und Basel kam er noch zum Einsatz“, erzählt Berger in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“. „Er saß gegen Augsburg und Mainz auf der Bank und hat eigentlich keine Probleme mehr.“

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Der eine oder andere Mitspieler soll laut Berger auch überrascht von Terzics Entscheidung gewesen sein. „Viele Fans haben uns gefragt: Was ist denn der wirkliche Grund? Es gab vor zwei Jahren mal einen Disput zwischen Dahoud und Terzic, das ist mittlerweile aber längst ausgeräumt und man versteht sich total gut.“

Dahouds Vertrag läuft im Sommer aus

Politische Gründe könnten eventuell auch zu dieser knallharten Entscheidung geführt haben. Denn eine Tribünen-Verbannung von Spielern wie Malen, Adeyemi oder Modeste, die allesamt viel Geld gekostet haben, hätte weitaus größere mediale Auswirkungen gehabt. „Es wäre ein Zeichen, auf das die Medien und die Fans sofort draufgesprungen wären“, vermutet Berger. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Es ist nicht einfach für Dahoud, auch weil sein Vertrag ausläuft und er sich zeigen will“, weiß auch Bergers Podcast-Kollege Oliver Müller, der allerdings meint: „Wenn er so trainiert hätte, dass er sich voll aufgedrängt und angeboten hätte, wäre er vermutlich auch im Kader gewesen.“

Fakt ist: Ohne Dahoud und Co. hat der BVB in Leverkusen den dritten Saisonsieg in Folge eingefahren und den Abstand auf Spitzenreiter Bayern München verkürzt. Das Leistungsprinzip zählt unter Terzic wieder, nur total fitte und voll fokussierte Spieler schaffen es ins Aufgebot. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

„Es ist klar, dass es harte Entscheidungen sind und keine einfachen für mich“, sagt Terzic. „Aber mein Job ist es, richtige und ehrliche Entscheidungen zu treffen.“

An diesem Spieltag waren es die richtigen.

Im Podcast „Die Dortmund-Woche“ sprechen SPORT1 Chefreporter Patrick Berger und SPORT1 Reporter Oliver Müller über die aktuellen Themen bei Borussia Dortmund. In Folge 54 geht es unter anderem um die Dahoud-Degradierung und die möglichen Abgänge von Thorgan Hazard und Nico Schulz. Der SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ ist immer dienstags auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.

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