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"Am Ende wollte ich nur noch weg" - Timo Werner spricht über Zeit bei Chelsea

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"Am Ende wollte ich nur noch weg" - Timo Werner spricht über Zeit bei Chelsea

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Werner tritt gegen Tuchel nach

Timo Werner blickt auf seine Zeit beim FC Chelsea zurück. Der Leipzig-Stürmer erklärt, warum er sich auf der Insel nicht nachhaltig durchgesetzt hat - und zeigt sich dabei auch selbstkritisch.
Timo Werner hatte lange mit einer Verletzung zu kämpfen und kommt allmählich wieder in den Rhythmus. Marco Rose verriet nach dem 3:1 gegen Hoffenheim was er sich von seinem Stürmer erwartet.
SPORT1
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von SPORT1

Ehrliche Worte von Timo Werner!

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Der Stürmer von RB Leipzig, der mit seinem Team am Mittwochabend in der Champions League auf Manchester City trifft, hat auf die Zeit beim FC Chelsea zurückgeblickt – und dabei auch einen Einblick in sein Seelenleben gewährt. (Champions League: RB Leipzig - Manchester City, Mittwoch 21 Uhr im LIVETICKER)

Werner, der 2020 an die Stamford Bridge gewechselt war, habe ein sehr gutes erstes halbes Jahr bei den Londonern gehabt, sagte der 26-Jährige der Sun. „Ich habe die Tore geschossen und gute Spiele gemacht.“

Am Ende seiner Debütsaison waren es zwölf Tore und 15 Vorlagen in 52 Pflichtspielen. Und nicht nur das: Werner gewann mit den Londonern die Champions League – und hatte einen wichtigen Anteil am Erfolg. Er habe „fast jedes Spiel in der ersten Saison gespielt, die Champions League 2021 gewonnen, im Halbfinale gegen Real Madrid getroffen, viele Tore gemacht“, betonte der DFB-Stürmer.

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Werner will wieder Spaß

Allerdings ging es unter Thomas Tuchel bergab für Werner. „Dann wird das alles vom Trainer ein bisschen vergessen, es war nicht wirklich fair. Das war auch ein Grund, warum ich zurück nach Leipzig gehen musste, um wieder Spaß zu haben“, erklärte Werner ehrlich.

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Den habe er am Ende nicht mehr gespürt, man brauche diesen aber, um erfolgreich zu sein. Auch der Trainerwechsel von Frank Lampard zu Tuchel Anfang 2021 habe eine Rolle gespielt. „Der Trainer, der mich geholt hat, wurde einige Monate später entlassen“, betonte Werner und merkte an, dass dieses Szenario für einen Spieler nicht das beste sei.

„Am Ende mag ein Trainer manche Spieler mehr als andere – das ist völlig normal und das muss man akzeptieren“, erklärte Werner und deutete damit an, dass er unter Tuchel nicht den besten Stand hatte. Er gestand ehrlich: „Am Ende wollte ich nur noch weg“. Im vergangenen Sommer folgte dann der Abschied aus London und die Rückkehr nach Leipzig.

Timo Werner gewann 2021 mit Chelsea die Champions League
Timo Werner gewann 2021 mit Chelsea die Champions League

Zudem wurde ihm in seiner zweiten Saison ein über 100 Millionen Euro teures Hindernis in den Weg gestellt: „Das größte Problem war, dass er in der zweiten Saison einen Stürmer wie Lukaku vor mich gestellt hat, nachdem ich die Champions League gewonnen und fast jedes Spiel gespielt hatte“, blickte Werner zurück.

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Lukaku-Verpflichtung setzt Werner zu

Die Verpflichtung des belgischen Stürmers für rund 120 Millionen Euro sei „der schwierigste Moment“ für Werner gewesen. „Romelu war ein großer Stürmer und musste spielen, nachdem er so viel gekostet hatte, und ich fühlte mich nicht genug geehrt“, sagte Werner.

Der Leipzig-Stürmer, der betonte, dass es kein böses Blut mit Tuchel gegeben habe, zeigte sich aber auch selbstkritisch. „Am Ende habe ich einige Chancen ausgelassen und hatte Pech mit VAR-Entscheidungen. Man konnte sehen, wie mein Selbstvertrauen gesunken ist.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Es sei von außen einfach gewesen, „mich zum Sündenbock zu machen, sei es von den Medien oder von den Trainern, oder von wem auch immer. Aber zumindest waren die Fans immer hinter mir, sie haben mich unterstützt.“

Auch privat habe Werner eine schwierige Zeit durchlebt, der Umzug nach London während der Corona-Pandemie sei schwierig gewesen. „In den ersten Monaten war nichts offen, ich saß immer zu Hause, habe Weihnachten und Silvester alleine verbracht, war nur bei Spielen, das war natürlich hart.“ (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

Werner ergänzte: „Vielleicht wäre es mit einem richtigen Leben, Freunden und Familie um mich herum anders gewesen.“

Bereut er seinen Wechsel nach England? „Dafür ist es zu spät.“